BioNTech steckt in der Klemme. Während das Mainzer Unternehmen einst als Pandemie-Gewinner gefeiert wurde, machen ihm nun juristische Schlachten das Leben schwer. Ein Patentstreit mit Konkurrent Moderna eskaliert international – und die Anleger werden nervös. Kann sich BioNTech aus diesem rechtlichen Sumpf befreien?

Moderna schlägt zurück

Der Kern des Problems liegt in London: Ein britisches Gericht entschied, dass BioNTech und Partner Pfizer mit ihrem COVID-19-Impfstoff ein Patent von Moderna verletzt haben. Das Urteil berechtigt Moderna zu Schadenersatz – ein kostspieliger Rückschlag für das deutsche Biotech-Unternehmen.

Doch damit nicht genug. Der Rechtsstreit tobt gleich an mehreren Fronten: Neben Großbritannien laufen Verfahren auch in Deutschland und den USA. Diese internationale Dimension macht die Angelegenheit besonders brisant und unberechenbar.

Anleger verlieren die Geduld

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Die Unsicherheit spiegelt sich deutlich im Kursverlauf wider. Bereits den dritten Handelstag in Folge verzeichnete die Aktie Verluste. Das steigende Handelsvolumen bei fallenden Kursen könnte ein Warnsignal sein – ein Indiz dafür, dass sich das Risiko verschärft.

Für die Investoren bedeutet das: Statt sich auf die Forschungspipeline und neue Medikamente zu konzentrieren, müssen sie auf Gerichtsurteile schielen. Diese Ablenkung von den Kerngeschäften kostet Vertrauen und blockiert Kapital.

mRNA-Sektor unter Druck

Die aktuellen Turbulenzen verdeutlichen die erbitterte Konkurrenz im mRNA-Bereich. Nach dem Pandemie-Boom kämpfen die Unternehmen nun um die wertvollen Patente ihrer Technologien. Für BioNTech steht dabei viel auf dem Spiel – nicht nur Geld, sondern auch die Zukunft der eigenen Plattform.

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