BioNTech Aktie: Doppelter Schlag für den Impfstoff-Pionier

Ein Patentstreit mit Moderna eskaliert, eine wichtige Krebsstudie wird gestoppt – und BioNTech kämpft plötzlich an zwei Fronten gleichzeitig. Während die einen von einer vorübergehenden Delle sprechen, fragen sich andere: Ist das der Anfang einer tieferen Krise für das Mainzer Biotech-Unternehmen?
Moderna pariert zurück: Millionen-Poker um mRNA-Technologie
Der Rechtsstreit zwischen BioNTech und dem US-Konkurrenten Moderna nimmt dramatische Züge an. Vor dem Londoner Berufungsgericht kämpfen BioNTech und Partner Pfizer aktuell darum, eine frühere Entscheidung zu kippen. Diese hatte befunden, dass ihr COVID-19-Impfstoff ein gültiges Patent von Moderna verletzt.
Das Problem: Der Konflikt beschränkt sich nicht auf London. Die Unternehmen streiten weltweit – in Deutschland, den USA und anderen Ländern – um die Grundlagen der mRNA-Technologie. Sollte BioNTech verlieren, drohen Millionen-Schadenersatzforderungen. Die Märkte reagieren entsprechend nervös auf diese Unsicherheit.
Krebsforschung auf Eis: Sicherheitsproblem stoppt Hoffnungsträger
Noch schwerer wiegt möglicherweise der Rückschlag in der Krebsforschung. BioNTech musste eine Phase-2-Studie für den Wirkstoff Autogene Cevumeran stoppen – einen personalisierten Krebstherapie-Kandidaten, der zusammen mit Roche entwickelt wird.
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Der Grund: Ein "Sicherheitsereignis" in der Anfangsphase der Imcode-004-Studie für Blasenkrebs. Dieser Stopp trifft BioNTech besonders hart, da die Onkologie als strategisches Standbein für die Zeit nach Corona gilt. Neue Daten werden nun erst Ende 2025 oder Anfang 2026 erwartet – ein empfindlicher Zeitverlust.
Analysten bleiben optimistisch
Trotz der negativen Schlagzeilen hält zumindest ein Analyst an seinem Vertrauen fest: Terence Flynn von Morgan Stanley bestätigte sein "Overweight"-Rating und hob das Kursziel sogar leicht von 132 auf 133 Dollar an. Seine Botschaft: Die langfristigen Wachstumschancen überwiegen die aktuellen Probleme.
Ob diese Einschätzung die Realität widerspiegelt, werden die kommenden Monate zeigen. BioNTech steht jedenfalls vor der Herausforderung, sowohl den Patentstreit zu meistern als auch die Krebsforschung wieder auf Kurs zu bringen.
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