BioNTech steckt in einem Dilemma. Während der deutsche Biotech-Konzern mit seinem Milliardenpartner Bristol Myers Squibb die Onkologie-Zukunft anvisiert, kämpft das Unternehmen gleichzeitig gegen teure Patentstreitigkeiten mit Moderna. Die Aktie spiegelt diese Unsicherheit wider – gefangen zwischen Hoffnung und Risiko.

Onkologie-Wette mit Milliarden-Backing

Der strategische Schwenk von BioNTech ist eindeutig: Weg von den COVID-19-Impfstoffen, hin zur Krebstherapie. Im Zentrum steht der Wirkstoffkandidat BNT-327, ein bispezifischer Antikörper der nächsten Generation. Die kürzlich finalisierte Partnerschaft mit Bristol Myers Squibb unterstreicht das enorme Potenzial dieser Substanz.

Die Zahlen sprechen für sich: 1,5 Milliarden Dollar Vorauszahlung plus weitere 2 Milliarden Dollar in garantierten Jahrestags-Zahlungen bis 2028. Insgesamt 3,5 Milliarden Dollar an Anfangszahlungen – eine Summe, die das Vertrauen in die neue Strategie untermauert und dem Unternehmen erhebliche finanzielle Schlagkraft verleiht.

Schatten der Rechtsstreitigkeiten

Doch ein gewichtiger Rechtsstreit überschattet derzeit die Erfolgsaussichten. BioNTech steht in einem umfassenden Patentkonflikt mit Konkurrent Moderna bezüglich der mRNA-Technologie ihrer jeweiligen COVID-19-Impfstoffe. Die Auseinandersetzung tobt in mehreren Jurisdiktionen – von Großbritannien über Deutschland bis hin zu den USA.

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Besonders brisant: In Großbritannien läuft derzeit ein Berufungsverfahren, nachdem ein High Court entschieden hatte, dass BioNTechs Impfstoff eines von Modernas Patenten verletzt. Das Ergebnis dieser Rechtskämpfe birgt erhebliche finanzielle Risiken und könnte künftige Gewinne belasten.

Institutionelle Investoren zeigen Zurückhaltung

Die Unsicherheit macht sich auch bei institutionellen Anlegern bemerkbar. CenterBook Partners LP reduzierte seine Position im ersten Quartal um beachtliche 43,6%. Diese Bewegung spiegelt die breitere Marktskepsis wider.

Die Quartalszahlen zeigen das Dilemma: Bei Umsätzen von rund 183 Millionen Euro verzeichnete BioNTech einen Verlust je Aktie von 1,73 Euro. Bis die Onkologie-Pipeline nachweisbare Erfolge liefern kann, bleibt die Aktie in einem Abwärtstrend gefangen.

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