Die Mainzer BioNTech-Aktie steht unter Druck. Während die Übernahme von CureVac kurz vor dem Abschluss steht, dämpfen neue Analysteneinschätzungen die Stimmung. HC Wainwright senkte diese Woche die Gewinnprognosen für 2025 – bei gleichzeitig bestätigtem Kursziel von 140 Dollar. Die Botschaft: Der Übergang vom Covid-Impfstoff-Geschäft zur Onkologie-Pipeline dauert länger als erhofft.

CureVac-Übernahme: Finale Phase

Morgen, am 18. Dezember, endet die Nachfrist für das Übernahmeangebot an CureVac-Aktionäre. BioNTech hat bereits Anfang Dezember die Mindestannahmeschwelle überschritten und über 80 Prozent der Anteile gesichert. Strategisch macht der Schritt Sinn: Das Unternehmen konsolidiert sein Patentportfolio im mRNA-Bereich und stärkt die Wettbewerbsposition.

Die Kehrseite: Der Markt fokussiert auf die Integrationskosten und die kurzfristige Belastung durch die reine Aktientransaktion. In einer Phase, in der BioNTech ohnehin mit Verlusten kämpft, wirkt die Akquisition für manche Investoren wie ein zusätzlicher Ballast.

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Zahlen ohne Glanz

Im dritten Quartal 2025 erzielte BioNTech einen Umsatz von 1,52 Milliarden Euro – gleichzeitig fiel ein Nettoverlust von 28,7 Millionen Euro an. Die Realität des Post-Pandemie-Geschäfts zeigt sich in diesen Zahlen deutlich: Die goldenen Jahre mit Milliardengewinnen aus dem Covid-Vakzin sind vorbei.

Ein Lichtblick bleibt die Liquidität. Mit 16,7 Milliarden Euro an liquiden Mitteln und Wertpapieren per Ende September verfügt das Unternehmen über einen komfortablen Puffer. Die klinische Entwicklung von Kandidaten wie dem PD-L1xVEGF-A-Antikörper BNT327 oder dem Treg-Modulator BNT316 lässt sich damit finanzieren, ohne dass eine verwässernde Kapitalerhöhung droht.

Durchwachsenes Bild

Die technische Lage zeigt eine Aktie auf der Suche nach einem Boden. Nach einem Monatsverlust von rund 9 Prozent testet der Titel aktuell die Unterstützung bei 93 Dollar. Berenberg sieht mit einem Kursziel von 155 Dollar erhebliches Potenzial – HC Wainwright bleibt bei 140 Dollar, allerdings mit reduzierten Gewinnerwartungen.

Der Markt diskontiert derzeit die unsicheren künftigen Onkologie-Umsätze stärker als die solide Finanzausstattung. Entscheidend wird sein, ob die 93-Dollar-Marke in den kommenden Tagen hält. Rutscht der Kurs darunter, dürfte die charttechnische Schwäche zunehmen. Hält das Level, könnte sich eine Stabilisierung abzeichnen.

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