Der Mainzer Impfstoffhersteller sichert sich Millionen-Finanzierung für ein ambitioniertes Projekt, das weit über Covid-19 hinausgeht. Mit bis zu 95 Millionen Euro von europäischen Institutionen will BioNTech eine mRNA-Impfstoff-Fabrik in Ruanda aufbauen – und dabei Krankheiten wie Malaria, Tuberkulose und HIV ins Visier nehmen. Kann dieser Afrika-Vorstoß der Aktie neuen Schwung verleihen?

Strategischer Schachzug mit EU-Rückendeckung

Die Finanzierung setzt sich aus 35 Millionen Euro als direktem Zuschuss der Europäischen Kommission und einem möglichen Kredit von bis zu 60 Millionen Euro der Europäischen Investitionsbank zusammen. Das zeigt: BioNTech genießt höchstes Vertrauen bei europäischen Institutionen.

Die geplante High-Tech-Anlage in Kigali soll mRNA-Impfstoffe gegen typische Afrika-Krankheiten produzieren. Herzstück sind BioNTechs modulare "BioNTainer" – flexible Produktionseinheiten, die schnell aufgebaut und je nach Bedarf für verschiedene Impfstoffe umgerüstet werden können. Ein cleverer Ansatz, der Anpassung an lokale Gesundheitsbedürfnisse ermöglicht.

Über Corona hinaus: Die neue BioNTech-Vision

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Dieser Schritt markiert BioNTechs Transformation von einem Covid-Spezialisten zu einem globalen mRNA-Player. Statt nur auf Pandemie-Impfstoffe zu setzen, erschließt das Unternehmen systematisch neue Anwendungsfelder seiner Kerntechnologie.

Die Partnerschaft mit EIB und EU-Kommission verschafft BioNTech nicht nur finanzielle Mittel, sondern auch politische Unterstützung für die internationale Expansion. Gleichzeitig baut das Unternehmen Infrastruktur in Schwellenmärkten auf – ein langfristiger Wertreiber jenseits des Covid-Geschäfts.

Blick nach vorn: Zahlen und Pipeline entscheiden

Ende November stehen die Q3-Zahlen an. Dann wird sich zeigen, wie sich BioNTechs Onkologie-Pipeline entwickelt und welche Fortschritte bei anderen Impfstoffkandidaten erzielt wurden. Das Afrika-Projekt ist ein Baustein der Zukunftsstrategie – kurzfristige Kursimpulse sind aber eher von den Quartalsergebnissen zu erwarten.

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