Bijou Brigitte lockt mit 8,7% Dividendenrendite, doch die schwammige Prognose für 2025 wirft Fragen auf. Kann das Schmuckunternehmen Anleger überzeugen?

Bijou Brigitte steht vor einer Zwickmühle: Während die geplante Dividende von 3,50 Euro pro Aktie mit einer attraktiven Rendite von 8,7% lockt, wirft die schwammige Umsatzprognose für 2025 Fragen auf. Kann das Schmuckunternehmen Anleger trotz stagnierender Perspektiven überzeugen?

Düstere Prognose trotz solider Zahlen

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Die vorläufigen Zahlen für 2024 zeigen ein solides Bild:

  • Umsatz: 333,9 Millionen Euro
  • Ergebnis vor Steuern: 33,5 Millionen Euro
  • Ergebnis nach Steuern: 23,6 Millionen Euro

Doch der Ausblick für 2025 enttäuscht:

  • Die Umsatzprognose (330-350 Mio. Euro) deutet auf Stagnation oder sogar einen leichten Rückgang hin.
  • Die Ertragsprognose vor Steuern (26-36 Mio. Euro) lässt ebenfalls Spielraum nach unten offen.

"Die Bandbreite der Prognosen ist so groß, dass sie kaum Orientierung bietet", könnte ein kritischer Anleger einwenden. Tatsächlich liegt die Untergrenze der Ertragsprognose deutlich unter dem Vorjahresniveau.

Dividende als Rettungsanker?

Immerhin setzt das Unternehmen auf Aktionärsfreundlichkeit:

  • Aktienrückkäufe: 7.271 Aktien zu durchschnittlich 39,29 Euro
  • Dividende: 3,50 Euro je Aktie (HV am 24. Juni)

Mit einer Dividendenrendite von 8,7% gehört Bijou Brigitte zu den ausschüttungsstärksten Titeln im deutschen Mittelstand. Doch wie nachhaltig ist diese Strategie, wenn das operative Geschäft kaum Wachstum signalisiert?

Fazit: Attraktivität mit Ablaufdatum?

Die Aktie notiert aktuell nahe ihrem 52-Wochen-Tief von 40,40 Euro – ein Zeichen für die Skepsis der Märkte. Die hohe Dividende mag kurzfristig Anleger anlocken, doch langfristig wird sich Bijou Brigitte an seiner Fähigkeit messen lassen müssen, wieder Wachstum zu generieren. Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob das Unternehmen die breite Prognose-Spanne nutzen kann – oder ob die Dividendenattraktivität bald an ihre Grenzen stößt.

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