Täuscht der jüngste Kurssprung? Auf den ersten Blick wirkt das Wochenplus von über 22 Prozent beeindruckend, doch der Schlusskurs vom Freitag bei 1,22 US-Dollar erzählt eine andere Geschichte. Hinter der volatilen Fassade lauern fundamentale Risiken, die Anleger teuer zu stehen kommen könnten: Ist dies die Wende oder nur ein letztes Aufbäumen vor dem endgültigen Absturz?

Spekulation statt Substanz

Die Aktie bewegt sich derzeit in einem hochspekulativen Umfeld, das stark an typische "Meme-Stock"-Muster erinnert. Trotz der kurzfristigen Erholung bleibt der langfristige Trend verheerend: Seit Jahresbeginn haben die Papiere rund 68 Prozent an Wert eingebüßt, seit dem Börsengang 2019 sind es sogar 98 Prozent. Marktbeobachter warnen, dass die jüngsten Bewegungen nicht auf operative Verbesserungen, sondern auf reine Spekulation und hohe Volatilität zurückzuführen sind.

Umsätze brechen weg

Ein Blick auf die Bilanz offenbart die tiefe Krise des Fleischersatz-Herstellers. Im dritten Quartal sank der Nettoumsatz im Jahresvergleich um 13,3 Prozent auf 70,2 Millionen US-Dollar. Verantwortlich hierfür sind vor allem die schwache Nachfrage und schrumpfende Vertriebskanäle im US-Einzelhandel.

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Für das laufende vierte Quartal zeichnet sich keine Besserung ab. Das Management rechnet mit einem weiteren Umsatzrückgang auf 60 bis 65 Millionen US-Dollar. Diese Prognose deutet auf ein Minus von bis zu 15 Prozent hin und bestätigt, dass die Talsohle bei der Nachfrage noch längst nicht durchschritten ist.

Massive Verwässerung droht

Besonders alarmierend für Bestandsaktionäre ist die drohende Entwertung ihrer Anteile. Durch eine Satzungsänderung hat das Unternehmen die Anzahl der genehmigten Aktien drastisch von 500 Millionen auf 3 Milliarden erhöht. Die finanziellen Rahmenbedingungen bleiben angespannt:

  • Schuldenlast: Rund 900 Millionen US-Dollar Schulden wurden kürzlich refinanziert.
  • Aktienflut: Im Zuge dessen wurden über 300 Millionen neue Aktien an Anleihegläubiger ausgegeben.
  • Verbindlichkeiten: Insgesamt drücken fast 1,3 Milliarden US-Dollar an langfristigen Verpflichtungen auf die Bilanz.

Diese aggressive Ausweitung der Aktienbasis reduziert den theoretischen Wert pro Anteilsschein erheblich und sorgt für einen dauerhaften Verkaufsdruck am Markt.

Fazit: Analysten skeptisch

Die Mehrheit der Analysten bewertet den jüngsten Kursanstieg als klassisches Strohfeuer ("Dead-Cat-Bounce") und sieht keine nachhaltige Trendwende. Die Kursziele liegen häufig bei oder sogar unter der Marke von 1,00 US-Dollar. Angesichts der Kombination aus sinkenden Einnahmen, hohen Fixkosten und der massiven Verwässerung bleibt die genaue Beobachtung der Liquiditätsreserven für die Zukunft des Unternehmens entscheidend.

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