BayWa Aktie: Gefährliche Zeiten!
Gestern erlebte die BayWa-Aktie einen schwarzen Freitag. Trotz erfolgreich abgeschlossener Kapitalerhöhung und dem Verkauf einer Tochtergesellschaft brach der Kurs um über 16 Prozent ein. Ein neues 10-Jahres-Tief markiert das dramatische Ende einer ohnehin desaströsen Woche für das Münchner Traditionsunternehmen.
179 Millionen Euro – zu wenig für die Wende?
Um 12:08 Uhr verkündete BayWa den Abschluss der Bezugsrechtskapitalerhöhung. Rund 89 Prozent der neuen Aktien fanden Abnehmer, was dem Konzern einen Bruttoemissionserlös von circa 179 Millionen Euro einbrachte. Die neuen Aktien sollen voraussichtlich am 18. November in den Handel eingeführt werden – ein zentraler Baustein im laufenden Sanierungsprozess.
Parallel dazu verkaufte das Unternehmen seine Tochter BayWa Energie Dienstleistungs GmbH an die EGC Gruppe. Der auf Biomasse-Heizungsanlagen spezialisierte Betrieb wechselte für einen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag den Besitzer. Die Transaktion ist Teil der strategischen Fokussierung auf die Kerngeschäftsbereiche Agrar, Energie und Bau.
Anleger reagieren gnadenlos
Doch statt Erleichterung folgte der Schock: Die Aktie stürzte bis zum Nachmittag um 16,72 Prozent ab. Der Titel ist damit klar im Abwärtstrend – über die letzten drei Monate summiert sich der Verlust auf verheerende 74 Prozent.
Die harten Fakten:
- Kurseinbruch: -16,72 Prozent an einem Tag
- 3-Monats-Performance: -74 Prozent
- Status: Neues 10-Jahres-Tief erreicht
- Kapitalerhöhung: 179 Millionen Euro Bruttoerlös
- Platzierungsquote: 89 Prozent
Die Marktreaktion offenbart ein fundamentales Problem: Investoren trauen dem Sanierungskonzept nicht. Das frische Kapital wird offenbar nicht als Befreiungsschlag, sondern als verzweifelter Versuch gewertet, Zeit zu kaufen. Der EDL-Verkauf ging im Strudel der Panik komplett unter.
27. November: Die Stunde der Wahrheit
Kann BayWa das Vertrauen zurückgewinnen? Die Antwort dürfte am 27. November fallen, wenn die Quartalszahlen für Q3 2025 veröffentlicht werden. Dann wird sich zeigen, ob die eingeleiteten Maßnahmen bereits operative Verbesserungen bringen – oder ob die 179 Millionen Euro nur ein Tropfen auf den heißen Stein waren.
Die technische Situation bleibt prekär. Mit dem neuen Mehrjahrestief ist die Aktie charttechnisch schwer angeschlagen. Anleger stehen vor der Frage: Ist das der finale Ausverkauf vor der Wende – oder erst der Anfang einer noch tieferen Krise?
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