BayWa hat die zweite Tranche seiner Kapitalerhöhung erfolgreich abgeschlossen und dabei 179 Millionen Euro eingesammelt. Das Münchener Agrar- und Industrieunternehmen kann damit seinen Restrukturierungsplan wie geplant fortsetzen. Die hohe Zeichnungsquote von 89 Prozent signalisiert: Investoren glauben an die Wende.

Kapitalspritze mit starker Beteiligung

Die am 24. Oktober angekündigte Kapitalerhöhung mit Bezugsrechten ist durch. In der zweiten Tranche kamen 27.460.578 neue Aktien zu 2,79 Euro je Stück auf den Markt. Das Bezugsverhältnis: 1:2 – eine alte Aktie berechtigte zum Bezug von zwei neuen.

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Von den ursprünglich angebotenen 27.368.508 neuen Aktien wurden rund 17,7 Millionen direkt gezeichnet – eine Quote von 65 Prozent. Die restlichen Papiere platzierten die Emissionsbanken bei institutionellen Investoren. Insgesamt erreichte die Zeichnungsquote über beide Tranchen hinweg beachtliche 89 Prozent.

Die Fakten im Überblick:
• Gesamtbruttoerlös: 179 Millionen Euro
• Neue Aktien insgesamt: 64.199.046 Stück
• Bezugspreis: 2,79 Euro
• Zeichnungsquote: 89 Prozent

Hauptaktionäre stehen zur BayWa

Die Ankerinvestoren Bayerische Raiffeisen-Beteiligungs-Aktiengesellschaft (BRB) und Raiffeisen Agrar Invest AG (RAI) hatten bereits in der ersten Tranche neue Aktien im Wert von rund 125 Millionen Euro übernommen. Für die zweite Tranche stellten sie eine Backstop-Garantie über 25 Millionen Euro bereit, um Mindesterlöse von 150 Millionen Euro sicherzustellen.

Diese Absicherung musste jedoch nicht gezogen werden – ein deutliches Signal für das Vertrauen des Marktes. Die Hauptaktionäre demonstrieren damit ihre langfristige Unterstützung für den Sanierungskurs.

Restrukturierung nimmt Fahrt auf

Die Kapitalerhöhung basiert auf dem vom Restrukturierungsgericht bestätigten StaRUG-Plan. Dieser sieht die Ausgabe von bis zu 72.263.446 neuen Aktien vor. Das Grundkapital steigt von 80.934.591 auf 100.330.769 Aktien – eine Erhöhung um 19.396.178 Stück.

Die Eintragung der zweiten Tranche ins Handelsregister erfolgt voraussichtlich am 13. November. Die Lieferung der neuen Aktien gegen Zahlung ist für den 18. November geplant. An diesem Tag sollen auch beide Tranchen erstmals an der Frankfurter Wertpapierbörse im Prime Standard und an der Börse München gehandelt werden.

Die Baader Bank AG agierte als alleiniger globaler Koordinator der Transaktion. Mit der frischen Liquidität kann BayWa nun die strategische Neuausrichtung forcieren und die Weichen für eine stabile Zukunft stellen.

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