Der angeschlagene Agrar- und Energiekonzern Baywa holt sich einen Turnaround-Spezialisten ins Haus. Ausgerechnet einen Volkswagen-Veteranen, der die Diesel-Krise hautnah miterlebt hat. Kann ausgerechnet diese Personalie das schwer angeschlagene Unternehmen wieder auf Kurs bringen? Oder ist es nur ein weiterer Versuch, Zeit zu gewinnen?

Doppelrolle für den neuen Compliance-Chef

Dr. Thomas Meiers übernimmt ab sofort eine Schlüsselposition bei Baywa: Er wird gleichzeitig Chief Compliance Officer und Leiter des Büros des Aufsichtsrates. Eine ungewöhnliche Doppelfunktion, die direkt unter Vorstandschef Dr. Frank Hiller angesiedelt ist.

Die Botschaft ist klar: Baywa will Vertrauen zurückgewinnen. Nach einer Phase der Unsicherheit setzt der Konzern auf verstärkte Transparenz und robustere Unternehmensführung. Die Bündelung von Compliance und Aufsichtsrats-Governance in einer Hand zeigt, wie ernst es dem Management mit dem angekündigten Kulturwandel ist.

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Warum ausgerechnet ein VW-Experte?

Die Wahl fällt nicht zufällig auf einen externen Experten mit Volkswagen-Hintergrund. Meiers bringt Erfahrungen aus einem Konzern mit, der selbst durch tiefgreifende Compliance-Krisen navigieren musste. Diese Expertise dürfte bei Baywa dringend gebraucht werden.

Die wichtigsten Fakten zur Neubesetzung:

  • Doppelfunktion als Chief Compliance Officer und Aufsichtsrats-Büroleiter
  • Direkte Berichtslinie zum Vorstandsvorsitzenden
  • Externe Expertise aus dem Volkswagen-Konzern
  • Klares Signal für Transparenz und Kulturwandel

Kann eine Personalie den Turnaround schaffen?

Die neue Compliance-Struktur ist mehr als nur Kosmetik. Sie signalisiert eine grundlegende Neuausrichtung der internen Kontrolle. Bestehende Prozesse und Strukturen dürften auf den Prüfstand kommen – ein notwendiger Schritt angesichts der angespannten Finanzlage.

Die Aktie steht aktuell bei 10,70 Euro und hat sich zuletzt stabilisiert. Mit einem Plus von knapp 25 Prozent in den vergangenen 30 Tagen zeigen sich erste Hoffnungszeichen. Doch der Titel steht noch immer 24 Prozent unter seinem 52-Wochen-Hoch von 14,10 Euro.

Jetzt wird sich zeigen, ob die personelle Neuaufstellung mehr ist als nur ein Zeichen. Der Markt wartet auf konkrete Ergebnisse dieser Compliance-Revolution.

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