Die Bayer-Aktie steckt in einem Dilemma: Während das Unternehmen mit der Einreichung des Zulassungsantrags für den neuen Herbizidwirkstoff Icafolin einen wichtigen strategischen Schritt vorwärts macht, straft der Markt den Titel heute mit deutlichen Verlusten ab. Kann der Konzern die Skepsis der Anleger überwinden?

Dämpfer an der Börse

Mit einem Minus von 3,5% auf 27,23 Euro gehört die Bayer-Aktie heute zu den schwächsten Werten im DAX. Der Rücksetzer setzt eine negative Wochenperformance fort – binnen sieben Tagen verlor das Papier bereits über 6%. Dabei hatte die Aktie seit Jahresbeginn noch eine beeindruckende Rally von 41% hingelegt.

Kernpunkte des Tages:

  • Starker Kursrückgang um 3,5% auf 27,23 Euro
  • Zulassungsantrag für neues Herbizid Icafolin in der EU eingereicht
  • Französisches Gericht weist Glyphosat-Klage ab
  • Icafolin als langfristige Alternative zu Glyphosat geplant

Lichtblick im Agrargeschäft

Die Crop-Science-Sparte könnte bald frischen Rückenwind erhalten: Bayer hat den Zulassungsantrag für Icafolin in der EU gestellt – nach bereits laufenden Verfahren in den USA und Brasilien. Der neue Wirkstoff mit innovativem Mechanismus soll Landwirten ab 2030 eine Alternative im Kampf gegen resistente Unkräuter bieten.

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"Mit Icafolin verfolgen wir einen wichtigen strategischen Ansatz, um unsere Abhängigkeit von Glyphosat schrittweise zu reduzieren", erklärt das Unternehmen. Ein klarer Schritt zur Diversifizierung des umstrittenen Herbizid-Portfolios.

Juristische Entlastung – aber nur teilweise

Im anhaltenden Glyphosat-Streit gab es zumindest eine gute Nachricht: Ein französisches Gericht wies eine Klage gegen Bayer als unzulässig ab. Doch dieser Teilerfolg ändert wenig an den massiven rechtlichen Altlasten, die weiter wie ein Damoklesschwert über der Aktie hängen.

Die Frage bleibt: Reichen die langfristigen Perspektiven im Agrargeschäft aus, um die aktuellen Marktbedenken zu zerstreuen? Die heutige Kursreaktion zeigt zumindest, dass Anleger kurzfristig weiter skeptisch bleiben.

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