Nach monatelangem Auf und Ab sucht die Bayer-Aktie wieder nach Orientierung. Während das Papier heute moderat zulegt und sich knapp unter wichtigen technischen Marken stabilisiert, bleiben die fundamentalen Herausforderungen bestehen. Die Quartalsverluste haben tiefe Spuren hinterlassen - doch können die kommenden Zahlen im November endlich die Wende bringen?

Charttechnisch spannend positioniert

Das heutige Plus von rund 0,8 Prozent auf 27,81 Euro bringt die Aktie wieder näher an das 52-Wochen-Hoch von 29,93 Euro heran, das erst Anfang Oktober markiert wurde. Ein Sprung über diese Marke könnte neues Interesse bei den Anlegern wecken.

Die wichtigsten technischen Eckdaten zeigen:
- Deutlicher Abstand zum Jahrestief: Über 46 Prozent Luft nach unten
- Handelsvolumen von über einer Million Aktien signalisiert rege Beteiligung
- Tageshoch bei 27,96 Euro deutet auf weiteres Potenzial hin

Fundamentale Belastung wiegt schwer

Die jüngsten Geschäftszahlen erklären jedoch die anhaltende Vorsicht der Investoren. Das zweite Quartal 2025 brachte herbe Enttäuschungen mit sich:

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Der Konzern rutschte mit einem Verlust von 0,20 Euro je Aktie tief in die roten Zahlen - ein drastischer Rückschritt gegenüber dem Vorjahresverlust von nur 0,03 Euro. Gleichzeitig schrumpften die Erlöse um knapp vier Prozent auf 10,74 Milliarden Euro.

Hoffnungsträger November-Bilanz?

Alle Augen richten sich nun auf den 11. November, wenn Bayer die Zahlen für das dritte Quartal präsentiert. Analysten prognostizieren für das Gesamtjahr 2025 immerhin einen Gewinn von 4,58 Euro je Aktie - das wäre eine deutliche Verbesserung gegenüber den schwachen ersten Quartalen.

Mit einer Jahresperformance von über 42 Prozent gehört die Bayer-Aktie trotz aller Widrigkeiten zu den Gewinnern im DAX. Ob diese Entwicklung nachhaltig ist, wird sich in den kommenden Wochen zeigen.

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