Bayer Aktie: Solider Aufwind
JPMorgan sorgt für Aufsehen: Die US-Bank sieht im DAX-Konzern plötzlich einen "Branchenfavoriten für 2026" und traut dem Papier massive Gewinne zu. Nach einer monatelangen Rallye stellt sich für Anleger die Frage: Ist dies der Beginn einer fundamentalen Neubewertung oder übertriebener Optimismus?
Die wichtigsten Entwicklungen:
- Rating-Upgrade: JPMorgan stuft von "Neutral" auf "Overweight" hoch.
- Neues Ziel: Das Kursziel wurde von 25 Euro auf 50 Euro verdoppelt.
- Treibstoff: Hoffnung auf ein Grundsatzurteil des US Supreme Court zu Glyphosat.
- Momentum: Die Aktie notiert am 52-Wochen-Hoch.
JPMorgan-Analyst Richard Vosser vollzieht einen radikalen Stimmungswandel. Er stellt Bayer nun in eine Reihe mit Branchenschwergewichten wie AstraZeneca und Novartis. Seine These: Der Markt ignoriert die verbesserten Wachstumsperspektiven der Pharma- und Agrarsparten für den Zeitraum 2027 bis 2030. Die aktuelle Bewertung hält der Experte für ungerechtfertigt niedrig und sieht vom heutigen Schlusskurs bei 34,92 Euro noch rund 43 Prozent Aufwärtspotenzial.
Juristische Hoffnung als Katalysator
Der eigentliche Motor für die Kursexplosion liegt jedoch in den USA. Die jüngste Unterstützung des US-Solicitor General für eine Überprüfung eines Glyphosat-Urteils durch den Supreme Court hat die Risikowahrnehmung am Markt grundlegend verändert. Analysten interpretieren diesen Schritt als reale Chance, die finanziellen Folgelasten der jahrelangen Rechtsstreitigkeiten endlich einzudämmen.
Flankiert wird diese juristische Fantasie durch operative Fortschritte. Positive Daten zum Gerinnungshemmer Asundexian und eine stärkere Pipeline für 2026 werden als Beleg für eine operative Wende gewertet. Diese Kombination aus sinkenden Rechtsrisiken und Forschungserfolgen hat das Vertrauen der Investoren zurückgebracht.
Operative Stärke trifft auf Kaufsignale
Die charttechnische Situation spiegelt den fundamentalen Optimismus wider. Mit einem Kursanstieg von 80,91 Prozent seit Jahresanfang gehört Bayer zu den stärksten Performern im DAX. Der heutige Schlusskurs markiert gleichzeitig ein neues 52-Wochen-Hoch, womit der Ausbruch über die wichtige 30-Euro-Marke eindrucksvoll bestätigt wurde.
JPMorgan steht mit seiner bullischen Haltung nicht allein. Auch Morgan Stanley (40 Euro) und die DZ Bank (41 Euro) hoben ihre Ziele zuletzt deutlich an. Der breite Konsens unter den Experten deutet darauf hin, dass der Markt beginnt, den operativen Kern des Unternehmens wieder stärker zu gewichten als die juristischen Altlasten.
Sollte die Aktie nun auch den Widerstandsbereich bei 35,80 Euro überwinden, rückt das von JPMorgan ausgerufene Ziel von 50 Euro in greifbare Nähe.
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