Bayer Aktie: Analysten drehen
Bayer liefert ab. Nach Monaten der Unsicherheit erhält der Leverkusener Konzern nun handfeste Bestätigung für seinen Turnaround: Analysten korrigieren ihre Gewinnprognosen kräftig nach oben, während gleichzeitig wichtige Pharma-Kandidaten Fortschritte melden. Die Aktie steht bei 35,13 Euro – und könnte schon bald ihr altes Rekordhoch vom 10. Dezember wieder testen.
Die wichtigsten Fakten:
- AlphaValue/Baader Europe heben EPS-Prognose 2025 um 36% an
- Kursziel steigt auf 36,80 Euro (+2,12%)
- EU-Zulassung für Lynkuet (Hitzewallungen) erteilt
- Gadoquatrane überzeugt in pädiatrischer Studie
- Jahresperformance: +82%
Gewinnschätzungen steigen deutlich
AlphaValue hat am Donnerstag die Gewinnerwartungen für Bayer substanziell angepasst. Für 2025 wurde die EPS-Schätzung um rund 36 Prozent erhöht, für 2026 um etwa 25 Prozent. Das Kursziel kletterte auf 36,80 Euro.
Die Analysten begründen ihre Anpassung mit der verbesserten operativen Lage. Trotzdem halten sie am "Reduce"-Rating fest – die Bewertung erscheint ihnen sportlich. Mit einem erwarteten KGV von 18 für 2027 liegt Bayer über dem Branchenschnitt von 14.
Pipeline zeigt Dynamik
Parallel liefert die Produktentwicklung Erfolge. Das Kontrastmittel Gadoquatrane überzeugte in einer pädiatrischen Studie und stärkt Bayers Position in der Radiologie. Wichtiger noch: Lynkuet erhielt die EU-Zulassung für die Behandlung von Hitzewallungen – ein neuer Umsatzkanal in Europa öffnet sich.
Im Agrargeschäft setzt Bayer verstärkt auf biologische Alternativen. Die Partnerschaft mit MustGrow Biologics nimmt Fahrt auf. Die Registrierung des Biopestizids TerraMG in der EMEA-Region läuft, Bayer fungiert als Lizenzpartner.
Zwischen Euphorie und Realität
Der Kursanstieg von 82 Prozent seit Jahresbeginn speist sich nicht nur aus operativen Verbesserungen. Entscheidend waren zuletzt Signale aus den USA, die auf eine mögliche Entschärfung der Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten hindeuten. Sollte sich diese Hoffnung bestätigen, wäre eine jahrelange Belastung vom Tisch.
Die hohe Bewertung macht die Aktie allerdings anfällig. Verzögern sich juristische Fortschritte oder enttäuschen neue Produkteinführungen, könnte die Rally rasch kippen. Zudem liegt der aktuelle Kurs bereits nahe am Analysten-Kursziel von 36,80 Euro.
Am 10. Dezember markierte die Aktie bei 36,75 Euro ihr 52-Wochen-Hoch. Mit dem aktuellen Stand von 35,13 Euro fehlen nur noch 4,4 Prozent. Ein erneuter Test dieser Marke scheint greifbar – sofern die fundamentalen Versprechen eingelöst werden.
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