Der Pharmariese Bayer steht an einem entscheidenden Wendepunkt. Während die Pharmasparte mit neuen Blockbuster-Medikamenten glänzt, lasten die Altlasten aus dem Glyphosat-Streit und strukturelle Probleme im Agrargeschäft weiter schwer auf dem Konzern. Kann die umstrittene Neuausrichtung unter dem neuen Betriebsmodell "Dynamic Shared Ownership" die Wende bringen?

Pharmasparte als Zugpferd

Die Gesundheitsdivision entwickelt sich zum Hoffnungsträger des Konzerns:

  • Neue Medikamente wie Nubeqa™ und Kerendia™ treiben das Wachstum an
  • FDA beschleunigt Zulassung eines innovativen Krebsmedikaments
  • EU-Zulassungserweiterung für Augenmittel Eylea steht bevor – ein Umsatzbooster?

Doch nicht alles läuft rund: Der Blutverdünner Xarelto™ leidet unter zunehmendem Generikadruck. Die Pharmasparte muss also weiter innovativ bleiben, um die Verluste aus dem Patentauslauf zu kompensieren.

Agrarchemie im Umbruch

Während die Gesundheitsdivision floriert, kämpft die Agrarsparte mit strukturellen Problemen:

  • Standort Frankfurt soll bis 2028 geschlossen werden
  • Moderater Umsatzrückgang im ersten Quartal
  • Gleichzeitig Investitionen in regenerative Landwirtschaft in Monheim

Der Konzern versucht, die Sparte durch das neue DSO-Modell agiler zu machen – doch die Glyphosat-Klagen bleiben ein Damoklesschwert über jeder positiven Entwicklung.

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Zahlen und Fakten zum Umbau

Die jüngsten Quartalszahlen zeigen Bayer in der Transformation:

  • Umsatz Q1: 13,7 Mrd. Euro (stabil)
  • EBITDA vor Sondereinflüssen: 4,1 Mrd. Euro (-7,4%)
  • Nettofinanzverschuldung: 34,3 Mrd. Euro
  • 2.000 Managementstellen bereits abgebaut

Goldman Sachs hat das Kursziel zwar leicht angehoben, bleibt aber mit "Neutral" vorsichtig. Die Begründung: Fortschritte im neuen Organisationsmodell ja – aber die Altlasten wiegen schwer.

Ausblick: Wende oder weiterer Abstieg?

Die Aktie notiert bei 24,77 Euro – deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von 30,48 Euro, aber immerhin 31% über dem Tiefststand. Die hohe Volatilität von 40,8% spiegelt die Unsicherheit der Anleger wider.

Die entscheidende Frage: Kann Bayer die positive Dynamik in der Pharmasparte nutzen, um die strukturellen Probleme in der Agrarchemie zu überwinden? Oder bleibt der Konzern auf Jahre durch die Glyphosat-Problematik gelähmt? Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob der eingeschlagene Reformkurs erste Früchte trägt.

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