Die Bawag PSK liefert im zweiten Quartal einen Gewinnsprung von 20% – doch die eigentliche Überraschung steckt im Detail. Während die Bank ihre Jahresziele bekräftigt, setzt das Management mit Aktienkäufen ein deutliches Zeichen. Doch wie nachhaltig ist der Erfolg in einem zunehmend angespannten Kreditumfeld?

Zahlen, die beeindrucken

Die österreichische Bank präsentiert sich in Hochform:

  • Quartalsgewinn: 210,2 Mio. Euro (+20% vs. Vorjahr)
  • Halbjahresbilanz: 411,2 Mio. Euro Gewinn
  • Kapitalpolster: CET1-Ratio von 13,5% trotz Rückkäufen
  • Kreditqualität: NPL-Quote bei nur 0,7%

Besonders ins Auge sticht die disziplinierte Risikosteuerung. Mit 15 Milliarden Euro an Barmitteln bleibt die Bank auch in turbulenten Zeiten handlungsfähig.

Management setzt Vertrauenssignal

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Während die Zahlen für sich sprechen, senden die Führungskräfte ein zusätzliches Signal: Eigengeschäfte deuten auf starkes Insider-Vertrauen hin. Parallel läuft ein Aktienrückkaufprogramm über 175 Millionen Euro – ein klares Bekenntnis zur eigenen Unterbewertung.

Die Gretchenfrage: Kann der Rally weitergehen?

Mit einem RSI von 85 zeigt die Aktie technisch überkaufte Bedingungen. Seit Jahresanfang legte sie bereits 39,5% zu und steht nur 0,7% unter dem Allzeithoch von 111,60 Euro. Die entscheidende Frage für Anleger: Ist hier die Luft raus – oder startet die Bawag PSK durch ihre solide Basis eine neue Aufwärtswelle?

Das Management scheint zu glauben, dass noch Spielraum nach oben besteht. In einem zunehmend heißen Kreditmarkt setzt die Bank auf Disziplin statt auf blindes Wachstum. Diese Strategie könnte sich als kluger Schachzug erweisen, wenn die Konjunktur kippt.

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