Der Baustahlmarkt steckt in einer tiefen Krise. Die Preise für Betonstahl und Walzdraht rauschen weiter in den Keller – getrieben von einer schwächelnden Nachfrage und anhaltenden Problemen im Bausektor. Während die Politik mit einem "Wohnungsbauturbo" gegensteuern will, zeigen sich die großen Stahlkonzerne bei Grünstahl-Investitionen zögerlich.

Preise auf Talfahrt

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache:

  • Betonstahl in Deutschland: 645-655 €/Tonne (vs. 690 € vor einem Monat)
  • Walzdraht: 645-660 €/Tonne
  • Baustahlmatten: 610-625 €/Tonne

Besonders dramatisch: Der Betonstahlpreis hat ein Vier-Monats-Tief erreicht. In Nordeuropa fielen die Spotpreise auf 630 €/Tonne – der tiefste Stand seit Februar. Italien verzeichnet mit 515-525 €/Tonne ab Werk sogar einen monatelangen Abwärtstrend.

Wohnungsbau als Hauptproblem

Die Ursachen sind klar: Der Wohnungsbau lahmt, Schrottpreise sinken, und Käufer halten sich zurück – in Erwartung weiterer Rabatte. Selbst der leichte Umsatzanstieg bei Stahlhändlern im ersten Quartal ändert nichts am düsteren Ausblick. Experten rechnen frühestens in der zweiten Jahreshälfte mit einer Erholung.

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Grünstahl-Pläne in der Krise

Während die Preise purzeln, geraten auch die Dekarbonisierungspläne der Branche ins Wanken:

  • ArcelorMittal stoppt Projekte in Bremen und Eisenhüttenstadt – trotz verfügbarer Milliardenförderung
  • Thyssenkrupp warnt vor "Grenze der Wirtschaftlichkeit"
  • Nur Salzgitter hält am Zeitplan für 2027 fest

Die Kritik der IG Metall zeigt: Die Transformation der Stahlindustrie droht am Kostendruck zu scheitern – es fehlt an bezahlbarem Wasserstoff und wettbewerbsfähigen Energiepreisen.

Politik mit halbherzigen Maßnahmen

Die Bundesregierung versucht mit einem "Wohnungsbauturbo" gegenzusteuern – Entscheidungszeiten sollen von fünf Jahren auf zwei Monate sinken. Doch Branchenvertreter spotten: Ohne konkrete Anreize und Förderprogramme bleibt der Effekt begrenzt. Die eigentliche Bewährungsprobe steht den Ländern und Kommunen noch bevor.

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