Unsicherheiten durch Handelsbarrieren und Überkapazitäten

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Der globale Baustahlmarkt steckt in der Zwickmühle: Während wachsender Protektionismus und unberechenbare Zölle Planungen erschweren, drücken chinesische Dumpingpreise und Überkapazitäten aus den Golfstaaten die Margen. Auf dem jüngsten IREPAS-Treffen in Athen wurde deutlich, wie sehr diese Faktoren den Langstahlsektor belasten.

Besonders die niedrigen Exportpreise aus China – getrieben von einer schwachen Binnennachfrage – destabilisieren die Märkte. Gleichzeitig fluten GCC-Staaten Europa und Nordafrika mit ihren Überschüssen. Für europäische Produzenten wird das Geschäft immer schwieriger.

Europas Stahlindustrie unter Druck

Das erste Quartal brachte für die EU kaum Lichtblicke: Die Produktion blieb auf niedrigem Niveau, während Deutschland mit einer seit 2017 deutlich gesunkenen Nachfrage kämpft. Kann die neue Regierung in Berlin hier gegensteuern?

Branchenvertreter schlagen Alarm – mögliche EU-Beschränkungen für Schrottexporte könnten die Situation weiter verschärfen. EUROFER und EUROMETAL fordern deshalb entschlossene Maßnahmen zum Schutz der Lieferketten. "Ohne gezielte Unterstützung verlieren wir nicht nur Wettbewerbsfähigkeit, sondern auch Arbeitsplätze und Innovationskraft", warnen sie.

Spotmarkt mit weiter fallenden Preisen

Seit Mitte letzten Jahres zeigen die Spotmarktpreise nur eine Richtung: nach unten. Schwache Nachfrage und sinkende Rohstoffkosten treiben den Abwärtstrend an. Experten erwarten kurzfristig keine Trendwende – zu stabil sind die fallenden Rohstoffpreise als Preistreiber.

Aktuell fehlen noch die türkischen Stahlpreise als wichtiger Indikator. Sie werden erst nach dem Feiertag am 2. Mai veröffentlicht. Bis dahin bleibt die Stimmung gedämpft.

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