BASF präsentiert eine vielversprechende Technologiepartnerschaft im Bereich Batteriematerialien, die das Potenzial hat, den Markt für Elektromobilität aufzumischen. Doch gleichzeitig werfen die jüngsten Quartalszahlen und die aktuelle Kursentwicklung einen Schatten auf die Aufbruchstimmung. Steht der Chemiekonzern vor einer technischen Revolution oder überwiegen kurzfristig die Belastungsfaktoren?

Innovationsschub für E-Auto-Batterien

Die wohl spannendste Nachricht kommt aus der Kooperation von BASF mit dem Batteriematerialentwickler Group14 Technologies. Gemeinsam wurde eine marktreife Siliziumanodenlösung vorgestellt, die es in sich hat:

  • Vierfache Kapazität: Die neue Lösung verspricht eine fast viermal höhere Kapazität als herkömmliches Graphit.
  • Einfache Integration: Dank "Drop-in"-Technologie soll eine schnelle Skalierbarkeit für Batterien der nächsten Generation von Elektroautos möglich sein.
  • Langlebigkeit: Eine hohe Lebensdauer der Batterien wird ebenfalls in Aussicht gestellt.

Diese Partnerschaft mit der von Porsche unterstützten US-Firma unterstreicht BASFs Ambitionen, eine führende Rolle im wachstumsstarken Markt für Batteriematerialien zu spielen. Doch kann dieser strategische Vorstoß die aktuellen Sorgen der Anleger zerstreuen?

Ernüchternder Blick auf die Finanzen

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Die am 2. Mai vorgelegten Zahlen für das erste Quartal 2025 zeichnen ein anderes Bild. Das Ergebnis je Aktie (EPS) sank auf 0,91 EUR, verglichen mit 1,53 EUR im Vorjahresquartal. Auch der Umsatz gab leicht um 0,86 Prozent auf 17,40 Milliarden EUR nach. Diese Entwicklung spiegelt sich auch im Aktienkurs wider, der heute erneut unter Druck geriet und bei 44,54 Euro notierte, ein Minus von 1,42 %. Damit liegt das Papier auch unter seinem 200-Tage-Durchschnitt von 45,22 Euro. Der Relative Stärke Index (RSI) von 13 signalisiert zudem eine stark überverkaufte Situation.

Nachhaltigkeit als weiterer Pfeiler

Abseits der Batterietechnologie treibt BASF auch sein Engagement im Bereich Nachhaltigkeit voran. Das Unternehmen baut das Geschäft mit biomassenbilanzierten Produkten aus und vermarktet nach erfolgreichen Einführungen in Europa und Asien nun erste Produkte aus dem Reparaturlackbereich auch in Nordamerika. Diese sollen zu einer Reduktion der CO2-Emissionen und zur Kreislaufwirtschaft beitragen.

Für Anleger bleibt die Frage, welche Impulse sich durchsetzen werden. Während Analysten für das laufende Jahr eine Dividende von 2,31 EUR erwarten und das durchschnittliche Kursziel bei 50,56 EUR sehen, muss BASF erst beweisen, dass die Innovationskraft die aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen überwinden kann. Die Veröffentlichung der Ergebnisse für das zweite Quartal am 30. Juli dürfte hier weitere Aufschlüsse geben.

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