Der Chemiekonzern aus Ludwigshafen steht vor einem schwierigen Quartal. Analysten der Investmentbank Oddo BHF prognostizieren, dass BASF zu den zehn von 18 beobachteten Chemieunternehmen gehören wird, die ihre Jahresausblicke nach unten korrigieren müssen.

Die Experten haben ihre eigenen Gewinnerwartungen für die Branche bereits um durchschnittlich 6 Prozent gesenkt. Besonders kritisch wird die Entwicklung bei BASF eingeschätzt, wo die Markterwartungen deutlich unter den Unternehmensprognosen liegen.

Markt preist Probleme bereits ein

Trotz der düsteren Aussichten sehen die Analysten Potenzial nach oben. Der Grund: Die aktuellen Bewertungen würden die erwarteten Ausblickssenkungen bereits überproportional einpreisen. Die Konsensschätzungen für das operative Ergebnis (Ebitda) liegen im Schnitt 4 Prozent unter den jeweiligen Mittelpunkten der Unternehmenszielspannen.

Am Donnerstag reagierte die BASF-Aktie mit einem Minus von 0,4 Prozent, während der Chemiesektor insgesamt um 0,4 Prozent zulegte. Die gemischte Performance zeigt die Unsicherheit der Investoren vor den anstehenden Quartalszahlen.

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Infrastrukturprogramm als Hoffnungsträger

Ein Lichtblick könnte sich aus den geplanten Infrastrukturmaßnahmen der Bundesregierung ergeben. BASF soll zu den Profiteuren dieser staatlichen Investitionen gehören, so die Einschätzung von Oddo BHF.

Die Analysten raten dennoch zur Vorsicht vor den Quartalszahlen. Erst nach dem Sommer dürfte mehr Klarheit über wichtige Rahmenbedingungen herrschen - insbesondere bezüglich der US-Zollpolitik, die erheblichen Einfluss auf die Chemiebranche haben könnte.

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