Die BASF-Aktie steckt in der Zwickmühle: Während die einen Analysten noch an die Zukunft des Chemieriesen glauben, sehen andere nur noch düstere Perspektiven. Diese extreme Spaltung der Expertemeinungen spiegelt die fundamentale Verunsicherung wider, die den Ludwigshafener Konzern aktuell umgibt. Kann BASF den Abwärtstrend stoppen – oder steht der Titel vor weiterem Gegenwind?

Analysten-Krieg: Kaufempfehlung gegen Underperform

Das Analysehaus Jefferies verharrt auf einer neutralen "Hold"-Position mit einem Kursziel von 45 Euro. Doch diese Zurückhaltung wirkt fast schon optimistisch im Vergleich zur harschen Abstufung der Bank of America auf "Underperform". Als Kontrapunkt dazu hält die DZ Bank unbeirrt an einer Kaufempfehlung mit einem ambitionierten Kursziel von 56 Euro fest.

Diese extremen Bewertungsunterschiede zeigen: Selbst die Profis sind sich uneins, wohin die Reise für den Chemiegiganten geht. Für Anleger bedeutet das maximale Verunsicherung bei jeder Investmententscheidung.

Strukturelle Probleme: China-Engagement als Milliardengrab?

Die fundamentale Skepsis speist sich aus handfesten Problemen:

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  • China-Risiko: Das milliardenschwere Engagement in China wird von Kritikern als kostspieliger Albtraum gesehen, der die Bilanz dauerhaft belastet
  • Notverkäufe: Der Verkauf des brasilianischen Farbgeschäfts gilt vielen nicht als strategische Bereinigung, sondern als Liquiditätsbeschaffung unter Druck
  • Branchenkrise: Die deutsche Chemieindustrie leidet unter einer fundamentalen Nachfrageschwäche bei nur 75 Prozent Kapazitätsauslastung

Die strukturellen Nachteile am Standort Deutschland verschärfen die Situation zusätzlich. Der Branchenverband VCI rechnet für 2025 bestenfalls mit Stagnation – eine wenig verheißungsvolle Aussicht.

Kursentwicklung: Leichte Erholung mit bitterem Beigeschmack

Aktuell notiert die BASF-Aktie bei 42,72 Euro mit einem minimalen Plus von 0,52 Prozent. Doch dieser scheinbare Aufwärtstrend trügt: Das Papier liegt bedenklich nahe an seinem 52-Wochen-Tief von 39,76 Euro und hat vom Jahreshoch bei 53,98 Euro bereits über 20 Prozent eingebüßt.

Die entscheidende Frage lautet: Können die Sparprogramme und der Stellenabbau den Abwärtstrend stoppen? Die nächsten Quartalszahlen am 22. Oktober werden zeigen, ob der eingeschlagene Sparkurs wirkt – oder ob die Branchenkrise den Chemieriesen weiter in die Tiefe zieht.

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