BASF Aktie: Turnaround gelungen?

Ein Jahr nach dem Start der "Winning Ways"-Strategie sorgt BASF für positive Überraschungen. Der Chemiekonzern bestätigt nicht nur seine ambitionierten Ziele für 2028, sondern könnte Aktionäre bereits früher mit dem geplanten Milliarden-Rückkaufprogramm belohnen. Steckt hinter den jüngsten Ankündigungen mehr als nur Hoffnung?
Winning Ways-Strategie zeigt erste Erfolge
CEO Dr. Markus Kamieth zieht eine positive Bilanz der strategischen Neuausrichtung. Die Kernziele für 2028 bleiben bestehen und klingen durchaus ambitioniert:
- EBITDA vor Sondereinflüssen: 10-12 Milliarden Euro
- Kumulierter freier Cashflow 2025-2028: über 12 Milliarden Euro
- Return on Capital Employed: rund 10 Prozent
Das Management zeigt sich zuversichtlich, diese Marken zu erreichen. Ein Grund für die Confidence könnte das beschleunigte Kostensenkungsprogramm sein: Statt der geplanten 1,5 Milliarden Euro sollen bereits bis Ende 2025 jährliche Einsparungen von 1,6 Milliarden Euro realisiert werden.
Portfolioumbau nimmt Fahrt auf
BASF räumt sein Geschäftsportfolio konsequent um. Das brasilianische Dekorfarben-Geschäft ging für 1,15 Milliarden Dollar an Sherwin-Williams. Für die restlichen Coatings-Aktivitäten mit 3,8 Milliarden Euro Jahresumsatz prüft der Konzern strategische Optionen – eine Entscheidung steht im vierten Quartal an.
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Überraschend: Das 2023 ausgegliederte Environmental Catalyst and Metal Solutions-Geschäft bleibt länger im Portfolio. Mit 7 Milliarden Euro Umsatz und erwarteten 4 Milliarden Euro kumuliertem Cashflow bis 2030 erweist sich die Sparte als wertvoller Baustein.
Die Agricultural Solutions-Sparte mit knapp 10 Milliarden Euro Umsatz soll bis 2027 IPO-bereit gemacht werden – ein Schritt, der weitere Milliarden in die Kassen spülen könnte.
Aktionäre im Fokus: Rückkäufe könnten früher starten
Besonders interessant für Anleger: Das ursprünglich für 2027-2028 geplante Aktienrückkaufprogramm über mindestens 4 Milliarden Euro könnte je nach Portfolio-Erlösen deutlich früher beginnen. Kombiniert mit der bestätigten Mindestdividende von 2,25 Euro pro Aktie würden Aktionäre zwischen 2025 und 2028 insgesamt rund 12 Milliarden Euro erhalten.
Morgan Stanley kommentierte die Entwicklung positiv und hob BASFs Fokus auf Schuldenabbau bei gleichzeitiger Liquiditätsfreisetzung für Aktionärsrenditen hervor. Nach dem Kursanstieg von über 2 Prozent auf die Ankündigungen scheint der Markt die strategische Neuausrichtung zu honorieren.
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