BASF steht vor einer der größten strategischen Weichenstellungen der letzten Jahre: Der Verkauf des kompletten Lack- und Beschichtungsgeschäfts markiert einen radikalen Umbau des Chemiekonzerns. Doch warum opfert der Ludwigshafener Riese ausgerechnet diese milliardenschwere Sparte – und warum reagieren die Anleger bisher so gelassen?

Strategische Kehrtwende mit Ansage

Die Entscheidung kommt nicht aus heiterem Himmel. Seit Monaten kämpft BASF mit den Folgen explodierender Energiekosten und einer schwächelnden Nachfrage – besonders aus China. Jetzt zieht der Konzern die Notbremse:

  • Verkaufte Sparte: Autolacke und Industriebeschichtungen (Umsatz 2024: 4,3 Mrd. €)
  • Berater: Bank of America und JPMorgan Chase für den Verkaufsprozess
  • Finanzierung: 2,5 Mrd. € via Kredite und Hochzinsanleihen geplant

"Das ist kein kosmetischer Eingriff, sondern eine Amputation", kommentiert ein Branchenkenner die Pläne. Tatsächlich trennt sich BASF von einem etablierten Geschäftsfeld – ein klares Signal, dass sich der Konzern auf seine profitablen Kerngeschäfte konzentrieren will.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei BASF?

Warum die Börse gähnt

Während die Strategie-Abteilung auf Hochtouren arbeitet, zeigt die BASF-Aktie erstaunliche Gelassenheit. Mit einem Kurs um 45,77 Euro bewegt sich das Papier seitwärts – trotz der weitreichenden Entscheidung.

Mögliche Gründe für die Zurückhaltung:

  • Der Verkauf war seit längerem im Raum
  • Anleger warten konkrete Kaufangebote ab
  • Skepsis, ob der Deal die strukturellen Probleme löst

Interessant: Der RSI von 33,9 zeigt, dass die Aktie weder überkauft noch -verkauft ist. Die hohe Volatilität von 28,92% deutet jedoch auf unruhige Zeiten hin.

Wird der radikale Schnitt zum Vorbild?

Die BASF-Entscheidung könnte Schule machen. In einer Branche, die unter Energiekosten und Nachfrageschwäche ächzt, wird das Motto "Back to Basics" immer attraktiver. Doch der Teufel steckt im Detail:

Kann der Konzern mit dem Verkaufserlös seine Schuldenlast spürbar reduzieren? Und gelingt die Fokussierung auf die Kernbereiche schnell genug, um die Erwartungen der Anleger zu erfüllen?

Eines ist klar: Der Lack ist ab – im wahrsten Sinne des Wortes. Jetzt muss BASF beweisen, dass unter der Oberfläche ein schlankeres, widerstandsfähigeres Unternehmen zum Vorschein kommt.

BASF-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue BASF-Analyse vom 14. August liefert die Antwort:

Die neusten BASF-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für BASF-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 14. August erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

BASF: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...