BASF Aktie: Party vorbei?
Gerade als Anleger Hoffnung schöpften, sorgt ein Analysten-Kommentar für Ernüchterung beim Chemie-Riesen. Die jüngsten Erholungsversuche wurden jäh ausgebremst, und die Stimmung droht zu kippen. Ist das Aufwärtspotenzial der Aktie tatsächlich schon wieder erschöpft oder bietet der Rücksetzer neue Chancen?
Analysten-Hammer: Luft raus!
Der entscheidende Dämpfer kam in dieser Woche aus Frankfurt. Die Deutsche Bank hat ihre bisherige Kaufempfehlung gestrichen und das Rating auf „Hold“ herabgestuft. Analystin Virginie Boucher-Ferte begründet diesen Schritt mit einer nüchternen Realitätsprüfung: Nach dem jüngsten Lauf sei die Aktie nun fair bewertet.
Besonders schwer wiegt die Begründung für das neue, radikal gekappte Kursziel von 45 Euro. Die Experten sehen kurzfristig schlichtweg keine neuen Kurstreiber mehr. Auch der Blick über das Jahr 2025 hinaus verheißt wenig Gutes, da das Marktumfeld voraussichtlich auch 2026 herausfordernd bleiben wird. Damit signalisiert die Bank deutlich: Vom aktuellen Niveau aus ist kaum noch Luft nach oben.
Folgende Faktoren belasten momentan das Sentiment:
- Rating-Downgrade: Herabstufung von „Buy“ auf „Hold“.
- Kursziel-Senkung: Zielmarke von 51 Euro auf 45 Euro rasiert.
- Fehlende Impulse: Keine positiven Treiber für 2026 in Sicht.
- Bewertung: Das Aufwärtspotenzial gilt als ausgereizt.
Künstliche Stütze hält Kurs
Doch warum bricht der Kurs nicht stärker ein? Während externe Beobachter skeptischer werden, hält das Unternehmen selbst dagegen. Das laufende Aktienrückkaufprogramm fungiert derzeit als massiver technischer Boden. Ohne diese künstliche Nachfrage durch das Management wäre der Verkaufsdruck vermutlich deutlich spürbarer.
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Für konservative Anleger bleibt zudem die Dividende ein Trostpflaster. Zwar fehlt das Wachstum, doch die erwartete Rendite im Bereich von 5 Prozent verhindert eine Massenflucht aus dem Titel.
Entscheidung am 200-Tage-Durchschnitt
Der Blick auf die nackten Zahlen bestätigt die Pattsituation zwischen Bullen und Bären. Mit einem Schlusskurs von 44,46 Euro am Donnerstag klebt die Aktie förmlich am neuen Kursziel der Analysten. Technisch wird es jetzt hochbrisant: Der Kurs balanciert gefährlich nah am 200-Tage-Durchschnitt von 44,37 Euro. Ein Rutsch unter diese langfristige Trendlinie könnte weitere Verkäufe auslösen.
Vom Glanz des 52-Wochen-Hochs bei fast 54 Euro ist das Papier mittlerweile rund 17 Prozent entfernt. Solange keine fundamentalen Neuigkeiten – etwa zur erst für 2027 geplanten IPO der Agrarsparte – für Fantasie sorgen, scheint der Weg nach oben durch den massiven Widerstandsbereich bei 45 Euro versperrt.
Das Fazit fällt somit ernüchternd aus: Die BASF-Aktie ist aktuell zu solide zum Verkaufen, aber ohne den nötigen Zündstoff für einen Neueinstieg. Anleger müssen sich wohl auf eine zähe Seitwärtsbewegung einstellen.
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