BASF Aktie: Konsolidierungsphase vorausgesagt
Der Chemiegigant aus Ludwigshafen wagt den großen Wurf: Während Konkurrenten noch zögern, schmiedet BASF eine spektakuläre Allianz mit ExxonMobil. Gemeinsam wollen die Industrieriesen eine bahnbrechende Technologie zur Marktreife bringen – emissionsarmer Wasserstoff durch Methanpyrolyse. Eine Revolution für die energiehungrige Chemieindustrie? Oder ein teures Experiment in Zeiten anhaltender Kostenlast?
ExxonMobil als Partner: Der Paukenschlag aus Texas
Die Nachricht hat Gewicht: BASF und der US-Energieriese ExxonMobil entwickeln gemeinsam die Methanpyrolyse-Technologie im industriellen Maßstab. Das Verfahren spaltet Methan in Wasserstoff und festen Kohlenstoff – ohne CO₂-Emissionen. In Baytown, Texas, soll eine Demonstrationsanlage entstehen und den Beweis antreten, dass die Technologie funktioniert.
Für BASF könnte diese Partnerschaft zum Game-Changer werden. Die energieintensive Chemieproduktion verschlingt Unmengen an Energie. Emissionsarmer Wasserstoff würde nicht nur die Klimabilanz dramatisch verbessern, sondern auch ein völlig neues Geschäftsfeld eröffnen. Die strategische Bedeutung ist kaum zu überschätzen.
Asien-Geschäft: Radikaler Umbau im Gange
Während BASF in die Zukunft investiert, räumt der Konzern gleichzeitig im Bestandsgeschäft auf. Die Produktion von Polytetrahydrofuran (PolyTHF) am südkoreanischen Standort Ulsan wird bis Ende 2026 stillgelegt. Grund: weltweite Überkapazitäten. Die Fertigung konzentriert sich künftig auf das chinesische Werk in Caojing.
Doch der Konzern setzt auch Wachstumsakzente. Am thailändischen Standort Bangpakong baut BASF die Kapazitäten für Alkyl Polyglucoside (APGs) massiv aus. Die Botschaft ist klar: Raus aus unprofitablen Bereichen, rein in Zukunftsmärkte.
Die strategischen Bausteine im Überblick:
- Technologie-Offensive: Methanpyrolyse-Partnerschaft mit ExxonMobil für klimaneutralen Wasserstoff
- Kapazitätsabbau: PolyTHF-Werk in Ulsan (Südkorea) wird bis Ende 2026 geschlossen
- Wachstumsinvestition: Ausbau der APG-Produktion in Bangpakong (Thailand)
- Nachhaltigkeits-Push: Biomassenbilanziertes Methanol erhält wichtige ISCC EU-Zertifizierung
Die bittere Realität: Energiekosten bleiben Belastung
Bei aller Zukunftsmusik – die Gegenwart bleibt hart. Der von der Bundesregierung geplante Industriestrompreis soll erst zwischen 2027 und 2029 vollständig greifen. Bis dahin kämpft BASF weiter mit extrem hohen Energiekosten, die die Wettbewerbsfähigkeit belasten. Der Kurs notiert bei 41,90 Euro und hat damit über 22 Prozent Luft zum Jahreshoch von 53,98 Euro.
Der Konzern steckt im klassischen Dilemma: Langfristig positioniert sich BASF clever für die dekarbonisierte Zukunft. Kurzfristig jedoch drücken operative Herausforderungen auf die Marge. Ob die Wasserstoff-Revolution rechtzeitig Früchte trägt, um die Durststrecke zu überwinden, wird zur Schicksalsfrage für Anleger.
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