BASF Aktie: ExxonMobil-Deal verpufft
Der Chemiekonzern verkündet eine strategische Allianz mit dem US-Energieriesen ExxonMobil – doch die Börse reagiert eiskalt. Statt Euphorie für die Wasserstoff-Zukunft herrscht Ernüchterung. Was steckt hinter der überraschend negativen Reaktion der Anleger auf eine Nachricht, die eigentlich für Aufbruchstimmung sorgen sollte?
Die Wasserstoff-Wette: Technologie mit Langzeitwirkung
Am 17. November besiegelten BASF und ExxonMobil eine Entwicklungsvereinbarung zur Methanpyrolyse-Technologie. Das Verfahren spaltet Methan in Wasserstoff und hochreinen Kohlenstoff – ohne CO2-Emissionen. Die Vorteile auf dem Papier:
- Emissionsarme Wasserstoff-Produktion als Alternative zu klassischen Methoden
- Kombination aus BASF-Technologie und ExxonMobils Industrieexpertise
- Geplante Demonstrationsanlage in Baytown, Texas zur industriellen Validierung
- Potenzial für Regionen ohne praktikable CO2-Speicherung (CCS)
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Die Kooperation fügt sich in BASFs "Winning Ways"-Strategie ein und soll die grüne Transformation der Chemieindustrie beschleunigen. Parallel dazu legte der Konzern am Heimatstandort Ludwigshafen den Grundstein für ein neues Gefahrenabwehrzentrum – Inbetriebnahme geplant für das zweite Halbjahr 2028.
Markt bleibt skeptisch: Minus statt Begeisterung
Doch die Börse kauft die Zukunftsvision nicht. Die Aktie sackte am Montag um 1,9 Prozent auf 42,66 Euro ab und zählte damit zu den schwächsten DAX-Werten. Die Ernüchterung hat Gründe: Finanzielle Erträge aus der Wasserstoff-Partnerschaft liegen in weiter Ferne. Erst müssen Demonstrationsanlagen gebaut, getestet und skaliert werden – ein Prozess, der Jahre dauern kann.
Hinzu kommt das belastende Marktumfeld für die gesamte Chemiebranche. Die globale Konjunkturschwäche drückt auf die Nachfrage nach Chemieprodukten, während Anleger kurzfristig orientiert bleiben. Langfristige Transformationsprojekte wecken zwar strategisches Interesse, bewegen aber kaum die Kurse.
Konsolidierung statt Durchbruch?
Die technische Verfassung der Aktie bleibt angespannt. Nach dem Rückgang notiert das Papier deutlich unter seinem 200-Tage-Durchschnitt und mehr als 21 Prozent unterhalb des im März erreichten Jahreshochs von 53,98 Euro. Der RSI von 42,3 signalisiert zwar keine Übertreibung nach unten, doch eine klare Richtung fehlt.
Was kommt als Nächstes? Der angekündigte Börsengang der Agrarchemie-Sparte und das laufende Aktienrückkaufprogramm bleiben im Fokus. Ob die ExxonMobil-Kooperation mittelfristig für frischen Wind sorgt, hängt von den Fortschritten in Texas ab. Bis dahin dominiert die Skepsis – und die Frage: Setzt BASF auf die richtige Technologie zur richtigen Zeit, oder kommt der Wasserstoff-Push Jahre zu spät?
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