Der Chemiegigant BASF hat seine drastische Prognosesenkung vom Juli endgültig zementierten - und der Markt scheint das vorerst hinzunehmen. Doch während das Management versucht, die neuen, niedrigeren Erwartungen zu stabilisieren, verdüstern sich die Wolken über der gesamten deutschen Chemieindustrie weiter. Kann der Ludwigshafener Konzern dem Branchenabschwung trotzen oder droht bereits die nächste Enttäuschung?

Drastischer Rückzieher wird zur neuen Realität

Mitte Juli schockte BASF mit einer heftigen Prognoseanpassung für 2025. Das operative Ergebnis (EBITDA vor Sondereinflüssen) wurde von vormals 8,0 bis 8,4 Milliarden Euro auf nur noch 7,3 bis 7,7 Milliarden Euro gekappt - ein Rückgang von bis zu 13 Prozent. Diese bitter notwendige Korrektur wurde Ende Juli bei den Halbjahreszahlen nochmals offiziell untermauert.

Das Management hat damit faktisch eine neue, defensivere Baseline etabliert. Die Frage ist nur: Reicht das aus?

Die Chemiebranche stürzt ab

Zentrale Herausforderungen für BASF:

  • Drastische Prognosesenkung um bis zu 13% beim EBITDA
  • ZEW-Konjunkturerwartungen für Chemie/Pharma brechen im August ein
  • Anhaltender Margendruck durch schwache Nachfrage
  • Makroökonomisches Umfeld verschlechtert sich weiter
  • Force-Majeure-Status bei Vitamin-Produkten kürzlich aufgehoben

Die jüngsten ZEW-Konjunkturerwartungen für die deutsche Chemie- und Pharmaindustrie signalisieren im August eine deutliche Verschlechterung. Das deutet auf anhaltende Nachfrageschwäche und weiteren Margendruck hin - genau jene Faktoren, die BASF bereits zu der schmerzhaften Prognosekorrektur zwangen.

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Kleiner Hoffnungsschimmer in düsteren Zeiten

Immerhin gibt es auf operativer Ebene vereinzelt positive Signale. So konnte BASF Mitte August den Force-Majeure-Status für wichtige Vitamin-Produkte im Bereich Animal und Human Nutrition aufheben. Ein Zeichen dafür, dass sich die Lieferketten in diesem Segment normalisieren und die Produktion stabilisiert.

Doch dieser Lichtblick kann die fundamentalen Herausforderungen kaum überdecken. Bei einem aktuellen Kurs von 45,95 Euro kämpft die Aktie weiterhin mit den Nachwehen der Prognosesenkung, auch wenn der Schock mittlerweile verdaut scheint.

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