Der Chemiekonzern BASF hat heute überraschend den Startschuss für sein milliardenschweres Aktienrückkaufprogramm gegeben – früher als geplant. Bis zu 1,5 Milliarden Euro will das Unternehmen in die eigenen Aktien investieren. Ein klares Signal: Das Management hält den Kurs für deutlich unterbewertet. Doch reicht dieser Vertrauensbeweis aus, um die Anleger zu überzeugen?

Der vorgezogene Start des Rückkaufprogramms kommt nicht von ungefähr. Ursprünglich sollten die Käufe erst später beginnen, doch der Ludwigshafener Konzern prescht vor – finanziert durch erwartete Zahlungsmittelzuflüsse aus dem Verkauf von Unternehmensteilen.

Das 12-Milliarden-Euro-Versprechen

Das aktuelle Programm ist nur der Auftakt einer noch größeren Offensive. Bis 2028 will BASF insgesamt mindestens 12 Milliarden Euro an seine Aktionäre ausschütten:

  • 1,5 Milliarden Euro: Aktuelles Rückkaufprogramm bis Juni 2026
  • Mindestens 4 Milliarden Euro: Gesamtvolumen aller geplanten Aktienrückkäufe
  • Stabile Dividende: Ergänzt die Rückkaufstrategie

Durch die Einziehung der zurückgekauften Aktien verringert sich die Anzahl der ausstehenden Papiere – was den Gewinn pro Aktie automatisch erhöht und für zusätzlichen Kursdruck sorgen könnte.

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Schwieriges Umfeld trifft auf Optimismus

Der Zeitpunkt wirkt auf den ersten Blick paradox. Die Q3-Zahlen zeigten einen Ergebnisrückgang: Das EBITDA vor Sondereinflüssen fiel von 1,6 auf 1,5 Milliarden Euro. Vorstandschef Dr. Markus Kamieth räumte ein, dass Kunden "in fast allen Branchen und Regionen" zurückhaltend bleiben.

Dennoch übertrafen die Ergebnisse die Markterwartungen. Und genau hier setzt BASF mit seinem Signal an: Wenn das eigene Management trotz schwieriger Zeiten massiv in die eigenen Aktien investiert, spricht das für Zuversicht bezüglich der mittelfristigen Entwicklung.

Strategische Kehrtwende schafft Spielraum

Teil der "Winning Ways"-Strategie ist eine klare Portfoliobereinigung. Der kürzlich vereinbarte Verkauf des Coatings-Geschäfts zeigt: BASF konzentriert sich auf die profitabelsten Segmente und schafft gleichzeitig die finanziellen Mittel für die Aktionärsrendite.

Für 2025 bestätigte der Konzern seine Prognose von 6,7 bis 7,1 Milliarden Euro EBITDA vor Sondereinflüssen. Das vorgezogene Rückkaufprogramm bis Mitte 2026 etabliert damit einen konkreten Kurstreiber – unabhängig von den unsicheren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.

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