Ein neuer Goldschatz befeuert die Fantasie der Anleger. Barrick Minings Fourmile-Projekt in Nevada verspricht nicht nur außergewöhnlich hohe Erträge, sondern könnte sich als einer der größten Funde des Jahrhunderts entpuppen. Während CEO Mark Bristow bereits von einer "Generationen-Entdeckung" spricht, reagieren die Märkte mit Begeisterung – und treiben die Aktie auf neue Höhen.

Analysten springen auf den Zug

Die jüngste Hausse wurde durch eine Welle positiver Analystenkommentare befeuert. Die Bank of America hob ihr Kursziel trotz neutraler Einstufung deutlich von 29 auf 34 Dollar an. Noch optimistischer zeigt sich die UBS: Sie bestätigte ihre "Strong Buy"-Empfehlung und erhöhte das Ziel auf 35 Dollar. Selbst Raymond James zog nach und passte seine Erwartungen nach oben an.

Hinter dem Optimismus stecken handfeste Zahlen: Die aktualisierte Wirtschaftlichkeitsstudie für Fourmile prognostiziert eine jährliche Goldproduktion von 600.000 bis 750.000 Unzen über mehr als 25 Jahre. Bei besonders hohen Gehalten von 12-16 Gramm pro Tonne und niedrigen Förderkosten von nur 650-750 Dollar je Unze könnte das Projekt zum profitabelsten im gesamten Portfolio werden.

Geopolitische Schattenseiten

Doch nicht alles glänzt bei Barrick. In Mali schwelt weiterhin ein gefährlicher Konflikt. Die anhaltende Festnahme von Mitarbeitern führte bereits zur Schließung der Loulo-Gounkoto-Mine, die einst 15% der Gesamtproduktion ausmachte. Der Streit kostete das Unternehmen im vergangenen Monat über eine Milliarde Dollar an Wertberichtigungen – eine deutliche Erinnerung an die Risiken im Bergbausektor.

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Strategischer Fokus auf Wachstum

Barrick setzt konsequent auf Portfolio-Optimierung. Der Verkauf der Hemlo-Mine in Kanada für rund eine Milliarde Dollar soll die Bilanz stärken und ambitionierte Projekte wie Fourmile oder das Kupfer-Gold-Vorhaben Reko Diq in Pakistan finanzieren. Die Namensänderung von "Barrick Gold" zu "Barrick Mining" unterstreicht diese strategische Erweiterung hin zum Kupfergeschäft.

Die nächste Bewährungsprobe steht im November mit der Veröffentlichung der Quartalszahlen an. Bis dahin dürften die Erwartungen an das Nevada-Projekt und die anhaltend starken Goldpreise den Kurs weiter antreiben. Die Frage ist: Kann Fourmile die hohen Erwartungen tatsächlich erfüllen?

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