Barrick Gold zieht derzeit große institutionelle Investoren magisch an. Mehrere Asset Manager haben ihre Positionen deutlich aufgestockt - ein klares Votum der Finanzschwergewichte für den Gold- und Kupferproduzenten. Doch hinter den Kulissen brodelt es.

Goldrausch der Großanleger

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: RWC Asset Management erhöhte seine Beteiligung um 7,7% und hält nun Anteile im Wert von rund 68 Millionen US-Dollar. Damit rückte Barrick unter die Top-Positionen des Investors.

Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs:

  • TD Asset Management stockte um 1,6% auf, hält jetzt über 348 Millionen Dollar
  • Phoenix Financial legte sogar um spektakuläre 72,6% zu
  • Hedgefonds und Institutionen kontrollieren mittlerweile über 90% der Anteile

Mali-Krise als Stolperstein

Doch warum bleibt der Kurs trotzdem unter Druck? Die Antwort liegt in Westafrika. Ein Gericht in Mali wies die Freilassung von vier festgehaltenen Barrick-Mitarbeitern ab. Der Konflikt mit der Militärregierung um Steuerstreitigkeiten und Exportrechte eskaliert weiter.

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Besonders brisant: Die Loulo-Gounkoto-Mine, ein Schlüsselasset für Barricks Goldproduktion, steht unter vorübergehender Verwaltung. Exportstopps und politische Unsicherheit lasten auf den Operations - ein Risiko, das die Märkte genau im Blick haben.

Solide Zahlen trotz Turbulenzen

Trotz der Widrigkeiten überzeugte Barrick zuletzt mit starken Quartalszahlen:

  • EPS von 0,35$ übertraf die Erwartungen von 0,29$ klar
  • Umsatz stieg um 13,9% auf 3 Milliarden Dollar
  • Quartalsdividende von 0,10$ je Aktie ausgeschüttet

Jetzt richten sich alle Blicke auf den 11. August: Dann werden die Q2-Zahlen erwartet - und könnten den nächsten Kursimpuls setzen.

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