Barrick Gold Aktie: Erhöhte Alarmbereitschaft!

Barrick Gold setzt trotz operativer Herausforderungen auf Wachstum: Ein 400-Millionen-Dollar-Investitionsplan für die Veladero-Mine in Argentinien soll die Produktion deutlich steigern, während die jüngsten Quartalszahlen eine solide finanzielle Basis zeigen. Doch der Goldproduzent kämpft gleichzeitig mit Rückschlägen in Afrika.

Massiver Ausbau in Argentinien

Gemeinsam mit Partner Shandong Gold hat Barrick Gold einen Investitionsantrag für die Veladero-Mine eingereicht, der zwischen 2025 und 2028 umgesetzt werden soll. Das Projekt zielt darauf ab:

• Zusätzliche Produktion von 1,6 Millionen Unzen Gold über die Lebensdauer der Mine
• Steigerung der Lager- und Verarbeitungskapazität um 89,2 Millionen Tonnen
• Verlängerung der Minenlaufzeit bis weit in die 2030er Jahre

Der Antrag wurde im Rahmen des argentinischen Förderprogramms für Großinvestitionen eingereicht - ein klares Bekenntnis zur Region.

Solide Zahlen trotz Herausforderungen

Die Q2-Zahlen zeigen eine robuste Performance:

• EBITDA: 1,69 Milliarden Dollar (+ deutliches Plus gegenüber Vorjahr)
• Umsatz: 3,68 Milliarden Dollar (+16% im Jahresvergleich)
• Nettoergebnis: 811 Millionen Dollar

Besonders bemerkenswert: Das Umsatzplus gelang trotz rückläufiger Absatzmengen, getrieben von höheren Rohstoffpreisen.

Produktion und Kapitalrückführung auf Kurs

Die operativen Kennzahlen blieben stabil:

• Goldproduktion: 797.000 Unzen
• Kupferproduktion: 59.000 Tonnen (+34% gegenüber Q1)

Parallel setzt Barrick seine Kapitalrückführung fort:

• Quartalsdividende: 0,15 Dollar je Aktie
• Aktienrückkäufe im Q2: 268 Millionen Dollar
• Gesamtrückführung 2025 (bis Juni): 753 Millionen Dollar

Doch die jüngsten Kursentwicklungen zeigen Nervosität: Gestern verlor die Aktie 1,01% bei deutlich gesunkenem Handelsvolumen. Hintergrund ist unter anderem eine milliardenschwere Abschreibung für den Verlust der Kontrolle über die Loulo-Gounkoto-Mine in Mali.