Barrick Gold Aktie: Strategieanalyse

Die Zeichen stehen auf Sturm für Barrick Gold. Während das kanadische Bergbauunternehmen mit seinem besten Quartalsergebnis seit über einem Jahrzehnt auftrumpft, sorgen mögliche US-Zölle auf Goldbarren für Unruhe am Markt. Ein Blick hinter die Kulissen zeigt: Die Lage ist komplexer als gedacht.
Am 11. August 2025 präsentierte der Konzern seine Q2-Zahlen - und die haben es in sich. Mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von 0,47 US-Dollar markierte das Unternehmen den höchsten Wert seit 2013. Das entspricht einem Plus von satten 47 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Umsatz kletterte auf 3,68 Milliarden Dollar, während der operative Cashflow um 35 Prozent auf 1,33 Milliarden Dollar zulegte.
Kupfer wird zum heimlichen Star
Doch es ist nicht das Gold, das für Furore sorgt - es ist das rote Metall. Die Kupferproduktion schoss regelrecht durch die Decke: 59.000 Tonnen im zweiten Quartal bedeuten ein Plus von 34 Prozent zum Vorquartal. Besonders die Lumwana-Mine in Sambia glänzte mit einer Produktionssteigerung von 63 Prozent auf 44.000 Tonnen.
Die Goldproduktion hingegen schwächelte. Mit 797.000 Unzen lag sie zwar fünf Prozent über dem ersten Quartal, aber deutlich unter den 948.000 Unzen des Vorjahres. Dennoch gelang es dem Konzern, seine finanzielle Stärke unter Beweis zu stellen: 268 Millionen Dollar flossen in Aktienrückkäufe, die Dividende blieb bei 0,15 Dollar je Anteilsschein.
Zollchaos verunsichert die Branche
Doch ausgerechnet in dieser Erfolgsphase droht Ungemach aus Washington. Ein Urteil der US-Zoll- und Grenzschutzbehörde vom Freitag könnte weitverbreitete Goldbarren unter länderspezifische Importzölle stellen. Die Folge: Der Goldpreis stürzte am Montag um 2,4 Prozent ab.
CEO Mark Bristow gibt sich gelassen: "Momentan ist das reine Spekulation", so der Konzernchef. Goldproduzenten seien "Preisnehmer" und könnten sogar von höheren Preisen profitieren, falls die Zollwirren tatsächlich zu Preisanstiegen führten.
Mali-Konflikt belastet weiterhin
Weniger entspannt ist die Lage in Mali. Seit Mitte Januar ruhen die Arbeiten im Loulo-Gounkoto-Komplex, nachdem die Militärregierung Exporte blockiert und Führungskräfte festgesetzt hatte. Ende Juli entnahm ein malisches Militärhubschrauber sogar Gold aus der Anlage - eine beispiellose Eskalation.
Die Konsequenzen sind drastisch: 1,03 Milliarden Dollar musste Barrick aufgrund des Kontrollverlusts abschreiben. Dennoch denkt das Unternehmen nicht an einen Verkauf der Mine an Dritte.
Trotz aller Turbulenzen blickt der Konzern optimistisch in die Zukunft. Bis 2029 soll die Goldäquivalent-Produktion um 30 Prozent steigen - ein ehrgeiziges Ziel in unsicheren Zeiten.
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