Barrick Gold Aktie: Firmeninterne Modifikationen

Die Aktie des Goldminen-Riesen Barrick Mining steht vor einer doppelten Herausforderung: Während das Unternehmen heute den Verkauf seiner Tongon-Mine für bis zu 305 Millionen Dollar bekannt gab, kämpft es gleichzeitig mit den Folgen des überraschenden CEO-Abgangs von Mark Bristow vor einer Woche. Diese Entwicklungen markieren eine strategische Zäsur für einen der weltgrößten Goldproduzenten.
Tongon-Verkauf: Portfolio-Bereinigung in vollem Gange
Barrick veräußert seine Anteile an der Tongon-Goldmine in der Elfenbeinküste an die Atlantic Group. Die Transaktion umfasst 192 Millionen Dollar in bar sowie die Rückzahlung eines Aktionärskredits über 23 Millionen Dollar innerhalb von sechs Monaten. Der Abschluss ist für Ende 2025 geplant.
Der Verkauf signalisiert Barricks Fokus auf Portfolio-Optimierung, besonders nach den Rückschlägen in Afrika. Erst in diesem Jahr hatte das Unternehmen in Mali aufgrund von Steuerstreitigkeiten mit der Militärregierung eine Milliarde Dollar abschreiben müssen. Die Erlöse aus dem Tongon-Deal sollen die Bilanz stärken und Kapital für renditestärkere Projekte freisetzen.
CEO-Abgang: Strategische Ungewissheit
Die Überraschung war perfekt, als CEO Mark Bristow am 29. September nach fast sieben Jahren an der Spitze zurücktrat. Noch im Mai hatte er öffentlich bekräftigt, bis 2028 bleiben zu wollen, um das Reko-Diq-Kupfer-Gold-Projekt in Pakistan zu betreuen.
Mark Hill, bisheriger Chief Operating Officer, übernimmt interimistisch die Führung, während der Aufsichtsrat eine globale Suche nach einem permanenten Nachfolger startet. Das Timing könnte kaum ungünstiger sein: Goldpreise erreichen mit über 3.900 Dollar je Unze Rekordhöhen.
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RBC-Analyst Josh Wolfson bringt es auf den Punkt: "Die CEO-Nachfolge war schon länger eine ständige Frage der Investoren. Nach der heutigen Nachricht ist die strategische Ausrichtung von Barrick unserer Meinung nach weniger sicher."
Branchenweites Führungs-Beben
Barricks Führungswechsel ist Teil eines größeren Umbruchs in der Bergbaubranche. Am selben Tag wie Bristows Ankündigung verkündete Rivale Newmont, dass CEO Tom Palmer im Dezember zurücktritt. Auch Rio Tinto und BHP durchlaufen Führungswechsel – ein klares Signal der Investoren nach stärkerem Wachstum und besseren Renditen.
Trotz Rekord-Goldpreisen hat Barrick mit 37 Prozent Kursgewinn seit 2020 deutlich schlechter abgeschnitten als kanadischer Konkurrent Agnico Eagle mit 110 Prozent. Diese Performance-Lücke hat offenbar die Nachfolgeplanung des Aufsichtsrats beeinflusst.
Kann der neue Führung den strategischen Kurs halten? Die entscheidenden Aufgaben werden sein:
- Fortschritt beim Reko-Diq-Projekt in Pakistan
- Effektiveres Management der Afrika-Operationen
- Beschleunigte Entwicklung der Fourmile-Entdeckung in Nevada
Der Tongon-Verkauf zeigt zwar Managements Entschlossenheit zur Portfolio-Optimierung, doch bis eine stabile Führung etabliert ist, bleibt die strategische Richtung ungewiss. Bei Goldpreisen nahe 4.000 Dollar je Unze und geopolitischem Unsicherheiten bleibt Barrick zwar grundsätzlich gut positioniert – doch Investoren werden genau beobachten, wie das Unternehmen die aktuelle Übergangsphase meistert.
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