Lange Zeit lastete der Konflikt mit der Militärregierung in Mali schwer auf dem Kurs und sorgte für Unsicherheit unter den Investoren. Doch nun gibt es eine entscheidende Wende: Barrick Gold hat die volle operative Kontrolle über seinen wichtigen Loulo-Gounkoto-Komplex zurückgewonnen. Damit endet eine Phase des politischen Risikos, was den Weg für eine fundamentale Neubewertung der Aktie frei machen könnte.

Details der Konfliktlösung

Im Zentrum der aktuellen Entwicklung steht die Beilegung des langwierigen Steuer- und Regulierungsstreits in Westafrika. Die Einigung umfasst sowohl finanzielle als auch operative Aspekte. Während Barrick eine Zahlung von rund 436 Millionen Dollar an den malischen Staat leistet, um offene Forderungen zu begleichen, ordnete die Justiz im Gegenzug die Rückgabe von drei Tonnen konfisziertem Gold an das Unternehmen an. Dieses Inventar hat einen Wert von etwa 400 Millionen Dollar, was die Netto-Belastung für den Konzern deutlich abfedert.

Viel wichtiger als die finanziellen Transaktionen ist jedoch die gewonnene Planungssicherheit. Die Gefahr einer Zwangsverwaltung ist vom Tisch, und festgesetzte Mitarbeiter kommen frei. Der Konzern kann den Komplex, der als "Tier 1"-Asset essenziell für das Produktionsprofil ist, nun wieder ohne Einschränkungen betreiben und die Produktionsziele für 2026 ins Visier nehmen.

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Strategische Bereinigung des Portfolios

Parallel zur Stabilisierung in Afrika treibt das Management die Optimierung der Vermögenswerte voran. Am 22. Dezember übte Revival Gold eine Option zum Erwerb des Mercur-Goldprojekts in Utah aus. Dieser Verkauf bringt Barrick bis zu 20 Millionen Dollar sowie künftige Lizenzgebühren (Net Smelter Return) ein. Der Schritt unterstreicht die Strategie, Kapital aus Explorationsprojekten abzuziehen, um es auf hochmargige Förderstätten und Aktionärsrenditen zu konzentrieren.

Marktumfeld und Bewertung

Diese operative Entspannung trifft auf ein historisch starkes Marktumfeld. Getrieben von einem Goldpreis, der diese Woche die Marke von 4.441 Dollar je Unze erreichte, zeigt die Aktie eine enorme Dynamik. Das Papier notiert aktuell bei 38,72 Euro, was einem Zuwachs von knapp 149 Prozent seit Jahresbeginn entspricht.

Institutionelle Investoren werten die Lösung in Mali als signifikantes "De-Risking"-Ereignis. Da der bisherige Risikoabschlag für die politischen Unsicherheiten entfällt, könnte die Aktie trotz der jüngsten Rallye Bewertungsspielraum aufholen. Die Kombination aus disziplinierten Förderkosten und dem hohen Goldpreis führt derzeit zu einer erheblichen Ausweitung der freien Cashflow-Margen.

Der Fokus verlagert sich nun auf die technische Umsetzung der Vereinbarung und die Reintegration der zurückerhaltenen Goldbestände. Diese dürften die Bilanz zum Jahresende unmittelbar stärken und eine solide Basis für die operative Planung des kommenden Geschäftsjahres bilden.

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