Barrick Aktie: Milliarden-Schock!

Der kanadische Goldgigant Barrick Mining steckt in Mali in einem erbitterten Rechtsstreit, der bereits über eine Milliarde Dollar verschlungen hat. Jetzt wurde das Unternehmen erneut zurückgepfiffen – und die Lage spitzt sich dramatisch zu. Was bedeutet das für Anleger vor den anstehenden Quartalszahlen?

Weltbank verweigert Eilverfahren

Die Hoffnungen auf eine schnelle Lösung sind geplatzt. Das Internationale Zentrum zur Beilegung von Investitionsstreitigkeiten der Weltbank (ICSID) lehnte Barricks Antrag auf ein beschleunigtes Schiedsverfahren gegen Mali ab.

Der Bergbaukonzern wollte die Streitigkeiten um den lukrativen Loulo-Gounkoto-Minenkomplex dringend klären lassen. Im Kern geht es um ein neues Bergbaugesetz, das die Steuern erhöht und der malischen Regierung größere Anteile an den Goldminen verschafft. Stattdessen muss sich Barrick nun auf ein langwieriges Standardverfahren einstellen.

1,03 Milliarden Dollar Verlust

Die finanziellen Folgen sind bereits dramatisch sichtbar. Im zweiten Quartal 2025 musste Barrick einen Verlust von etwa 1,03 Milliarden Dollar verbuchen – direkt durch die Mali-Krise verursacht. Der Grund: Ein gerichtlich bestellter Verwalter übernahm die Kontrolle über den Minenkomplex, was eine komplette Abschreibung zur Folge hatte.

Die Eskalation begann nach der Einführung des neuen Bergbaugesetzes 2023. Mali beschlagnahmte sogar bereits gefördertes Gold, woraufhin Barrick die Operationen einstellte und Mitarbeiter festgenommen wurden.

Quartalszahlen im Fokus

Am Montag, 10. November, vor Börseneröffnung legt Barrick seine Zahlen für das dritte Quartal vor. Anleger werden gespannt verfolgen, ob sich der Mali-Konflikt weiter verschärft hat und welche zusätzlichen finanziellen Belastungen auf das Unternehmen zukommen.