Barrick Aktie: Aufspaltung geplant
Der weltweit zweitgrößte Goldproduzent bereitet einen ungewöhnlichen Schritt vor: Barrick Gold will seine nordamerikanischen Kronjuwelen in eine separate Gesellschaft ausgliedern und an die Börse bringen. Der Verwaltungsrat hat grünes Licht für die Prüfung eines Spin-offs gegeben – ein strategischer Schachzug, der die Bewertung der hochwertigen Assets deutlich steigern könnte.
Was hinter der Strategie steckt
Barrick plant, die nordamerikanischen Goldminen in eine neue Gesellschaft namens "NewCo" zu übertragen und eine Minderheitsbeteiligung über einen Börsengang zu veräußern. Im Paket enthalten wären die lukrativen Anteile an Nevada Gold Mines, die Pueblo Viejo-Mine in der Dominikanischen Republik sowie das vollständig im Konzernbesitz befindliche Fourmile-Projekt in Nevada.
Die Idee dahinter: Investoren zahlen typischerweise höhere Bewertungen für Minenbetreiber, die ausschließlich in politisch stabilen Regionen wie Nordamerika aktiv sind. Durch die Trennung von Assets in Afrika und Asien könnte Barrick einen erheblichen Werteffekt erzielen – ohne die Kontrolle aufzugeben. Das Unternehmen würde die Mehrheit an NewCo behalten.
Mark Hill, Group Chief Operating Officer und Interims-CEO, betonte die Qualität der betroffenen Assets. Besonders das Fourmile-Projekt in Nevada zählt zu den bedeutendsten Goldfunden dieses Jahrhunderts. Eine finale Entscheidung soll bis Anfang 2026 fallen, ein Update wird für die Jahresergebnispräsentation im Februar erwartet.
Goldpreis-Rally als Rückenwind
Die Überlegungen fallen in eine Phase außergewöhnlicher Stärke am Goldmarkt. Der Preis für das Edelmetall kletterte zeitweise über 4.300 US-Dollar je Unze und erreichte damit fast das Rekordhoch vom Oktober. Gegenüber dem Vorjahr legte Gold um rund 62 Prozent zu – getrieben von Zinssenkungserwartungen, einem schwächeren Dollar und geopolitischen Unsicherheiten.
Die US-Notenbank lieferte im laufenden Jahr bereits drei Zinssenkungen um jeweils 25 Basispunkte. Der Markt preist für 2026 zwei weitere Schritte ein. Zudem stützt die anhaltende Nachfrage von Zentralbanken, insbesondere aus China, die Notierungen.
Operative Stärke untermauert Pläne
Im dritten Quartal 2025 produzierte Barrick 829.000 Unzen Gold und erwirtschaftete einen operativen Cashflow von 2,4 Milliarden US-Dollar – ein Plus von 82 Prozent zum Vorquartal. Das Unternehmen betreibt sechs der weltweit hochwertigsten Tier-One-Goldminen über 18 Länder verteilt.
Parallel zum geplanten Spin-off optimiert Barrick das Portfolio: Nach dem Verkauf der Tongon-Beteiligung steht nun auch die Hemlo-Mine für bis zu 1,09 Milliarden US-Dollar zum Verkauf. Die Quartaldividende wurde auf 0,175 US-Dollar je Aktie festgelegt, zahlbar am 15. Dezember.
Die Aufspaltungspläne müssen noch die finale Zustimmung des Verwaltungsrats erhalten und unterliegen regulatorischen Anforderungen sowie den Marktbedingungen. Bei Umsetzung würde Barrick eine klarere Struktur schaffen und Anlegern gezielteren Zugang zu nordamerikanischen Goldminen ermöglichen.
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