Ballard Power: Großauftrag sorgt für Zwiespalt

Ein Großauftrag und ein neuer CEO – eigentlich eine Traumkombination für jedes Unternehmen. Doch bei Ballard Power scheint die Euphorie begrenzt. Der Wasserstoff-Spezialist hat zwar einen der größten Marine-Aufträge seiner Geschichte eingefahren, gleichzeitig kämpft das Unternehmen weiter mit roten Zahlen und einem schwierigen Marktumfeld.
Meilenstein mit Makel
Der jüngste Erfolg klingt zunächst beeindruckend: Ballard liefert Brennstoffzellen-Systeme mit einer Gesamtleistung von 6,4 MW für zwei neue Containerschiffe des europäischen Logistikers Samskip. Die Bestellung des deutschen Ingenieursunternehmens eCap Marine markiert eine bedeutende Ausweitung der seit 2021 bestehenden Zusammenarbeit.
Doch der Markt reagiert verhalten. Der Grund: Ballards anhaltende Profitabilitätsprobleme. Trotz solcher Leuchtturmprojekte stemmt sich das Unternehmen seit Jahren gegen negative Bruttomargen – getrieben von Preisdruck und unausgelasteten Produktionskapazitäten. Der neue Großauftrag könnte diese Herausforderungen kurzfristig sogar verschärfen.
Führungswechsel zur rechten Zeit?
Die Ankündigung fällt in eine Phase des Umbruchs. Seit Anfang Juli hat mit Marty Neese ein neuer CEO das Ruder übernommen, nachdem Randy MacEwen das Unternehmen nach über einem Jahrzehnt verlassen hat. Die Frage ist nun: Wird Neese einen strategischen Kurswechsel einleiten?
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Zumindest Zeit dafür hat er: Dank ausreichender Liquidität könnte Ballard Power selbst bei anhaltendem Cash-Burn noch Jahre ohne neue Kapitalbeschaffung durchhalten. Doch bis konkrete Pläne des neuen Chefs erkennbar werden, dürfte es noch dauern.
Blick auf die Quartalszahlen
Unterdessen rücken die anstehenden Quartalszahlen in den Fokus. Die Ergebnisse für Q2 werden am 11. August erwartet – doch der neue Marine-Auftrag wird darin noch keine Rolle spielen. Analysten rechnen sogar mit einem weiter schrumpfenden Orderbuch.
Für Anleger bleibt es also eine Zitterpartie: Wann setzt der lang erhoffte Turnaround ein? Die jüngsten Kursverluste deuten darauf hin, dass die Geduld der Märkte langsam dünner wird.
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