Ein großer Auftrag im maritimen Sektor gegen schwache Fundamentaldaten – bei Ballard Power prallen derzeit zwei Welten aufeinander. Während die Wasserstoff-Pioniere mit einer neuen Großbestellung punkten, bleiben die Zahlen ernüchternd. Wird die Euphorie überwiegen oder holt die Realität die Aktie ein?

Maritime Erfolgsmeldung beflügelt

Der kanadische Brennstoffzellen-Hersteller hat einen wichtigen Coup gelandet: Ein europäischer Transportkonzern bestellte 6,4 MW Leistung für zwei Schiffe. Konkret liefert Ballard 32 Module des Typs FCwave™ mit je 200 kW. Besonders bemerkenswert: Das Projekt genießt staatliche Unterstützung durch die norwegische Energieagentur ENOVA – ein Vertrauensbeweis für die Technologie. Die Auslieferungen sollen 2025 und 2026 erfolgen.

Fundamentaldaten bremsen Euphorie

Doch der Auftragsjuwel hat einen Makel: Die aktuellen Geschäftszahlen enttäuschen. Trotz eines leichten Umsatzanstiegs auf 15,4 Millionen Dollar im ersten Quartal bleibt die Bruttomarge negativ. Die roten Zahlen scheinen vorerst nicht zu stoppen. Analysten erwarten weiterhin Verluste je Aktie – eine Hypothek für den Kurs.

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Analysten uneins über Zukunft

Die Expertenmeinungen spiegeln die Zerrissenheit wider:

  • 7 Verkaufsempfehlungen
  • 11 Neutral-Einstufungen
  • Nur 1 Kaufempfehlung

Die Spanne könnte kaum größer sein. Jetzt zeigt sich, ob die Dynamik aus dem Schiffsgeschäft den Abwärtstrend durchbricht – oder ob die schwachen Fundamentaldaten wieder die Oberhand gewinnen. Bei einem RSI von über 75 könnte kurzfristig zumindest eine Konsolidierung anstehen.

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