Ballard Power Aktie: Überraschende Wende
Ballard Power zieht die Aufmerksamkeit der Wall Street wieder auf sich. Nach unerwartet starken Zahlen für das dritte Quartal 2025 und einem deutlichen Margensprung heben gleich mehrere Analysten ihre Kursziele an. Während der neue CEO den Sparkurs verschärft, fragen sich Anleger: Ist die Talsohle bei dem Wasserstoff-Spezialisten nun endgültig durchschritten?
Analysten reagieren auf operative Fortschritte
Treibende Kraft hinter der neu entfachten Zuversicht ist die jüngste operative Entwicklung. Ballard Power übertraf im dritten Quartal die Erwartungen deutlich: Der Umsatz kletterte auf 32,5 Millionen US-Dollar, während der Markt lediglich mit 25 Millionen gerechnet hatte. Besonders positiv wurde die Bruttomarge von 15 Prozent aufgenommen – eine massive Verbesserung um 71 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr.
Diese Zahlen veranlassten mehrere Investmenthäuser zu Neubewertungen. Analysten von Roth Capital, HSBC, UBS und Jefferies schraubten ihre Kursziele nach oben. Auch Zacks stufte die Aktie auf "Buy" hoch, da die Gewinnschätzungen für das laufende und kommende Jahr angehoben wurden. Der Konsens geht nun von einem geringeren Verlust pro Aktie für das Geschäftsjahr 2025 aus.
Neuer CEO forciert Sparkurs
Hinter den Kulissen treibt CEO Marty Neese, der das Ruder im Juli 2025 übernahm, eine strategische Neuausrichtung voran. Das erklärte Ziel ist ein positiver Cashflow bis Ende 2027. Um dies zu erreichen, setzt das Management auf strikte Kostendisziplin: Die operativen Cash-Kosten wurden bereits um 40 Prozent gesenkt.
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Die Bilanz des Unternehmens bietet für diesen Umbau ein solides Polster. Ballard verfügt über liquide Mittel in Höhe von 525,7 Millionen US-Dollar und ist frei von Bankschulden. Dies verschafft dem Konzern den nötigen Spielraum, um Innovationen wie das neu vorgestellte Brennstoffzellenmodul FCmove-SC für Stadtbusse am Markt zu etablieren.
Warnsignale im Auftragsbuch
Trotz der Euphorie um die Margen bleiben Risiken bestehen. Kritische Stimmen, wie die Experten von TD Cowen, weisen darauf hin, dass die starke Marge teilweise durch Einmaleffekte begünstigt wurde und mahnen zur Vorsicht bei der Hochrechnung auf künftige Quartale.
Ein konkreter Schwachpunkt ist die Auftragslage: Sowohl Roth Capital als auch TD Cowen bemängeln rückläufige Buchungen. Der Auftragsbestand schrumpfte auf 132,8 Millionen US-Dollar, wobei im abgelaufenen Quartal neue Aufträge im Wert von lediglich 19,1 Millionen US-Dollar hinzukamen. Dies könnte mittelfristig die Umsatzdynamik bremsen.
An der Börse reagierte der Titel zuletzt volatil auf die Gemengelage. Nach einem Rücksetzer von rund 24 Prozent in den letzten 30 Tagen notiert die Aktie bei 2,42 Euro. Das Management bekräftigte indes seine Prognose für 2025 und erwartet den Umsatzschwerpunkt in der zweiten Jahreshälfte. Ob der jüngste Optimismus der Analysten gerechtfertigt ist, wird davon abhängen, ob Ballard die Kostensenkungen nachhaltig mit neuen Aufträgen untermauern kann.
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