Ballard Power Aktie: Trugbild entlarvt!
Ballard Power Aktie: Katastrophe!
Der kanadische Brennstoffzellen-Hersteller Ballard Power hat seine Anleger mit einem verheerenden Quartalsbericht regelrecht schockiert. Der Verlust explodierte auf über 200 Millionen Dollar – fast fünfmal so hoch wie im Vorjahr. Die Aktie stürzte ab, und CEO Randy MacEwen fand deutliche Worte: "Wir hatten ein hartes Quartal." Doch das ist noch untertrieben. Denn hinter den Zahlen verbirgt sich eine brutale Wahrheit: Die große Wasserstoff-Revolution lässt auf sich warten – und Ballard Power bekommt das mit voller Wucht zu spüren.
Desaströse Zahlen schocken den Markt
Die Bilanz des dritten Quartals 2024 liest sich wie ein Albtraum für Investoren. Der Nettoverlust schoss auf satte 204,5 Millionen Dollar hoch – ein Anstieg um fast 500 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 34,7 Millionen Dollar. Gleichzeitig brach der Umsatz um 45 Prozent auf nur noch 14,8 Millionen Dollar ein. Die Bruttomarge rutschte auf minus 56 Prozent ab.
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Besonders schmerzhaft: Massive Abschreibungen in Höhe von rund 147 Millionen Dollar belasten die Bilanz. Davon entfallen 40,3 Millionen auf Goodwill-Abschreibungen und weitere 106,8 Millionen auf Anlagen und Ausrüstung. Selbst ohne diese Sonderbelastungen bleibt ein operativer Verlust von 57,5 Millionen Dollar.
China-Geschäft bricht weg – Ausstieg wird geprüft
Noch beunruhigender als die reinen Zahlen: Ballard Power hat Aufträge im Wert von 39,2 Millionen Dollar aus dem Orderbuch gestrichen – hauptsächlich aus China. Der Grund? "Erhöhte Risiken bei der Marktakzeptanz und Kundenrisiken", wie MacEwen erklärt. Ein namenloser Kunde kämpft mit Liquiditätsproblemen.
Das Unternehmen überdenkt nun radikal seine Strategie im weltgrößten Wasserstoffmarkt. Ein kompletter Ausstieg aus dem Joint Venture mit der Weichai Group steht zur Debatte. Der bereinigte Auftragsbestand schrumpfte innerhalb eines Quartals um 28 Prozent auf nur noch 122,7 Millionen Dollar.
Texas-Werk auf Eis – Radikaler Sparkurs läuft
Die geplante Gigafabrik in Texas? Verschoben auf unbestimmte Zeit. Frühestens 2026 will Ballard Power eine finale Investitionsentscheidung treffen. Immerhin: Zugesagte Fördergelder in Höhe von über 94 Millionen Dollar bleiben erhalten.
Parallel dazu fährt das Unternehmen einen massiven Restrukturierungskurs. Die jährlichen Betriebskosten sollen um mehr als 30 Prozent sinken. Dafür zahlt Ballard im dritten Quartal bereits 16,1 Millionen Dollar Restrukturierungskosten. Massiver Stellenabbau, Produktentwicklungsprogramme werden zusammengestrichen, Standorte konsolidiert.
Wasserstoff-Industrie in der Krise
CEO MacEwen macht keinen Hehl aus der dramatischen Lage der gesamten Branche: "Es gibt keinen Zweifel daran, dass dies ein schwieriger Moment für die Wasserstoff- und Brennstoffzellenindustrie ist." Die Marktakzeptanz verzögere sich um mehrere Jahre. Schuld seien schwierige makroökonomische Bedingungen, geopolitische Unsicherheiten und vor allem die schleppende Entwicklung der Wasserstoff-Infrastruktur.
Hinzu kommt eine dramatische Verschlechterung der Finanzierungsbedingungen. Der Zugang zu Kapital wird schwieriger, die Bewertungen in der Branche fallen weiter. Ballard ist da keine Ausnahme – die Aktie hat seit Jahresbeginn bereits über 53 Prozent an Wert verloren.
Hoffnungsschimmer im Bus-Segment
Nicht alles ist düster. Das Bus-Geschäft zeigte mit einem Umsatzplus von 33 Prozent auf 11,2 Millionen Dollar relative Stärke. Ballard sicherte sich wichtige Aufträge, darunter 200 Brennstoffzellen-Motoren von New Flyer – doppelt so viel wie beim vorherigen Auftrag. Auch ein europäischer Bushersteller orderte erneut 80 Antriebe.
Für das vierte Quartal rechnet das Management mit einer deutlichen Belebung der Auftragseingänge, insbesondere in den Bereichen Bus, Bahn und stationäre Anwendungen in Europa und Nordamerika. Zumindest in etablierten Märkten scheint die Nachfrage also nicht komplett wegzubrechen.
Cashbestand sichert Überlebenschancen
Der rettende Anker: Ballard Power verfügt noch über satte 635 Millionen Dollar an liquiden Mitteln. Damit sollte das Unternehmen selbst eine längere Durststrecke durchstehen können – zumal die Kostensenkungen 2025 voll durchschlagen werden.
MacEwen betont, man konzentriere sich nun auf "Kunden und Kontrollierbares" sowie die Entwicklung kostengünstiger Brennstoffzellen der nächsten Generation. Langfristig hält das Management an der Vision fest, dass Wasserstoff bei der Dekarbonisierung von Schwermobilität und stationärer Stromversorgung eine wichtige Rolle spielen wird. Kurzfristig aber heißt die Devise: Überleben statt Wachstum.
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