Ballard Power meldet operative Fortschritte durch eine vertiefte Zusammenarbeit mit Kolon Industries, doch an der Börse kommt davon wenig an. Die Aktie hat in den letzten 30 Tagen fast ein Viertel an Wert verloren. Während das Management die Lieferketten für die Zukunft rüstet, warnen Analysten vor weiteren Risiken und sehen aktuell kaum Aufwärtspotenzial.

Operative Weichenstellung

Am Donnerstag unterzeichnete das kanadische Unternehmen eine Absichtserklärung (MOU) mit dem südkoreanischen Partner Kolon Industries. Ziel dieser Vereinbarung ist die Stabilisierung der Lieferkette für Feuchtigkeitskontrolleinheiten, eine unverzichtbare Komponente in Brennstoffzellensystemen. Kolon Industries ist in diesem Nischenmarkt führend und beliefert Ballard bereits seit Beginn der Partnerschaft. Mit der Vertiefung der seit 2018 bestehenden Kooperation sichert sich Ballard den Zugriff auf kritische Bauteile für die globale Expansion.

Analysten bleiben pessimistisch

Trotz dieser strategischen Meldung dominiert am Kapitalmarkt die Skepsis. Aktuelle Daten vom 5. Dezember zeigen eine deutliche Lücke zwischen den operativen Ambitionen und der Bewertung durch Finanzexperten. Von 17 beobachtenden Analysten empfiehlt derzeit kein einziger die Aktie zum Kauf.

Das Stimmungsbild ist ernüchternd:
* Verkaufen: 6 Analysten
* Halten: 11 Analysten
* Kaufen: 0 Analysten

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Das durchschnittliche Kursziel auf Zwölf-Monats-Sicht liegt bei 2,21 USD. Ausgehend vom US-Referenzkurs impliziert dies ein weiteres Abwärtsrisiko von rund 22 Prozent. Die Spanne der Erwartungen reicht dabei von extrem pessimistischen 1,00 USD bis zu 3,50 USD. Finanzprofis sehen in der neuen Partnerschaft offensichtlich keinen kurzfristigen Katalysator für steigende Kurse.

Marktstellung und Gegenwind

Dabei ist Ballard Power fundamental durchaus stark positioniert. Im globalen Markt für Wasserstoffbusse belegt das Unternehmen mit einem Marktanteil von 15,7 Prozent den zweiten Platz direkt hinter Hyundai. Auch die regulatorischen Rahmenbedingungen in Europa bleiben unterstützend, wie die jüngste Auktion der Europäischen Wasserstoffbank über 1,3 Milliarden Euro zeigt.

Dennoch wetten Marktteilnehmer vermehrt gegen den Titel. Die Leerverkaufsquote (Short Interest) stieg zuletzt auf knapp 4,7 Prozent des Streubesitzes an. Dieser Anstieg signalisiert, dass institutionelle Anleger entweder auf weiter fallende Kurse setzen oder die Aktie nutzen, um breitere Sektorrisiken abzusichern.

Die Diskrepanz ist offensichtlich: Während das Management durch die Allianz mit Kolon die langfristige Infrastruktur stärkt, fehlen kurzfristig die finanziellen Impulse, um die Experten zu überzeugen. Solange sich die fundamentale Bewertung nicht bessert und Analysten ihre skeptischen Kursziele nicht revidieren, dürfte die Aktie ihren Bodenbildungsprozess unter schwierigen Vorzeichen fortsetzen.

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