Die Zahlen glänzen, doch die Strategie macht Anleger nervös. Ballard Power übertrumpfte im dritten Quartal alle Erwartungen - nur um dann seine US-Expansionspläne über Bord zu werfen. Während die Bilanz strahlt, stellt sich die Frage: Setzt der Wasserstoff-Pionier auf die falschen Pferde?

Gigafactory-Pläne gestrichen

Der strategische Schwenk kommt überraschend: Ballard verabschiedet sich vom geplanten Mega-Werk in Texas und stoppt auch Investitionen in China. Als Gründe nennt das Management geänderte US-Förderbedingungen und ausreichende Kapazitäten. Stattdessen konzentriert man sich nun stärker auf Europa, wo die politische Unterstützung verlässlicher scheint. Diese Kehrtwende markiert eine deutliche Abkehr von der bisherigen Expansionsstrategie - und sorgte prompt für rote Zahlen im Pre-Market-Handel.

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Operativer Durchbruch trotzdem gelungen

Dabei könnten die Quartalszahlen kaum besser ausfallen: Ein Umsatzsprung von 120 Prozent und eine dramatische Verbesserung der Bruttomarge von minus 56 auf plus 15 Prozent zeigen, dass die Restrukturierung wirkt. Die operative Kostenreduktion um 36 Prozent und der schlankere Cash-Verbrauch demonstrieren zudem, dass die Sparmaßnahmen greifen. Selbst der Verlust pro Aktie fiel mit 9 Cent deutlich besser aus als erwartet.

Dennoch bleibt Vorsicht angebracht: Die Auftragslage ging um 9 Prozent zurück, und einige der positiven Margeneffekte könnten Einmaleffekte sein. Zudem senkte das Unternehmen seine Investitionsausgaben für das laufende Jahr deutlich - ein Zeichen für wachsende Zurückhaltung.

Analysten bleiben skeptisch

Die Reaktion der Marktbeobachter fällt verhalten aus. Zwar erhöhte Roth Capital sein Kursziel, blieb aber bei "Neutral". KeyBanc bestätigte seine "Sector Weight"-Einstufung. Die allgemeine Skepsis spiegelt die Unsicherheiten im Wasserstoffsektor wider, wo Infrastruktur und Förderpolitik weiterhin Fragezeichen setzen.

Kann Ballard mit seiner neuen Europa-Fokussierung überzeugen? Die starke Bilanz mit über 525 Millionen Dollar Cash bietet Spielraum - doch ohne signifikante neue Großaufträge dürfte die Skepsis der Anleger bleiben.

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