Ballard Power liefert Zahlen, von denen viele Brennstoffzellen-Fans nur träumen konnten: Der Umsatz mehr als verdoppelt, die Verluste drastisch reduziert, die Marge im Plus. Doch statt Jubel gab es an der Börse einen heftigen Ausverkauf – die Aktie stürzte zweistellig ab. Was ist hier los? Warum belohnt der Markt solide Ergebnisse mit einem Kursrutsch?

Operative Erfolge – endlich!

Die Zahlen für das dritte Quartal 2025 lesen sich tatsächlich beeindruckend. Ballard Power steigerte den Umsatz um satte 120 Prozent auf 32,5 Millionen US-Dollar – getrieben von Auslieferungen im Bus- und Zuggeschäft in Nordamerika und Europa. Die brutale Bruttomarge von minus 56 Prozent aus dem Vorjahr? Geschichte. Stattdessen erwirtschaftete das Unternehmen eine positive Marge von 15 Prozent.

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Der Nettoverlust schmolz von katastrophalen 204,5 Millionen US-Dollar auf überschaubare 28,1 Millionen US-Dollar zusammen. Pro Aktie bedeutet das einen Verlust von nur 0,09 US-Dollar – deutlich besser als die erwarteten 0,113 US-Dollar und meilenweit entfernt von den 0,68 US-Dollar Verlust im Vorjahresquartal. Dazu kommt: Die Betriebskosten wurden um 36 Prozent gesenkt, die Kasse zeigt über 525 Millionen US-Dollar – und keine Bankschulden. Klingt nach Erfolg, oder?

Der Markt sieht schwarz

Doch an der Börse zählen nicht nur die Zahlen von gestern, sondern die Erwartungen für morgen. Und genau hier liegt das Problem: Der Auftragsbestand schrumpfte um 9 Prozent gegenüber dem Vorquartal auf nur noch 132,8 Millionen US-Dollar. Das wirft Fragen über künftige Umsätze auf. Noch schwerer wiegt die Absage der geplanten Gigafabrik in Texas – ein Signal, dass das Management die eigenen Wachstumspläne deutlich herunterschraubt.

Die Investoren quittierten das mit einem brutalen Abverkauf. An der Stuttgarter Börse sackte die Aktie um über 10 Prozent ab. Die Botschaft ist klar: Kostendisziplin und verbesserte Margen sind schön und gut – aber ohne Wachstumsperspektive verliert selbst eine Erfolgsgeschichte ihren Reiz. Die drastisch gesenkten Investitionsausgaben für 2025 (nur noch 8 bis 12 Millionen US-Dollar statt ursprünglich geplanter 15 bis 25 Millionen) unterstreichen die neue Vorsicht.

Vorsicht statt Vision?

Ballard Power hat bewiesen, dass es wirtschaftlich arbeiten kann. Die Frage ist nur: Reicht das? Der Markt honoriert Wachstum und Zukunftsvisionen – beides scheint das Unternehmen aktuell bewusst zurückzustellen. Die Fokussierung auf Profitabilität mag langfristig vernünftig sein, kurzfristig aber wirkt sie wie ein Rückzug. Ob diese Strategie aufgeht oder ob Ballard Power den Anschluss im hart umkämpften Brennstoffzellenmarkt verliert, wird sich zeigen müssen.

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