Ballard Power Aktie: Schwache Ausblicke?

Während die einen vor den hohen Verlusten und der schwachen Profitabilität zurückschrecken, greifen andere mutig zu – allen voran große institutionelle Investoren. Ballard Power Systems, der Wasserstoff-Brennstoffzellen-Pionier, steckt mitten in einem radikalen Umbau. Doch kann der Strategiewechsel unter neuer Führung den angeschlagenen Titel wirklich beflügeln?
Machtpoker der Großinvestoren
Graham Capital Management L.P. hat im ersten Quartal ein klares Statement gesetzt: Die Fondsgesellschaft erhöhte ihre Position in Ballard Power um satte 127,1% und kaufte zusätzliche 414.068 Aktien. Damit hält der Investor nun knapp 740.000 Shares. Dieses massive Engagement ist kein Einzelfall – auch andere institutionelle Anleger bauen derzeit verstärkt Positionen auf, wenn auch in kleinerem Umfang. Offenbar wittern einige Großinvestoren trotz der offensichtlichen Schwierigkeiten eine Chance.
Radikaler Sparkurs eingeleitet
Seit Juli 2025 hat das Unternehmen eine neue Führung – und die macht ernst. Das oberste Ziel: Bis Ende 2027 will Ballard Power positive Cashflows erreichen. Dafür wird jetzt die Axt angesetzt. Das operative Kostenniveau soll bis 2026 um mindestens 30% gesenkt werden. Personalabbau und eine drastische Vereinfachung des Produktportfolios gehören zur harten Medizin. Nur noch Angebote mit echter Marktnachfrage werden verfolgt, nicht-kernige Programme gestoppt.
Zahlen zeigen die Baustellen
Die jüngsten Quartalszahlen zeigen genau, warum dieser harte Kurs nötig ist:
* Umsatz: 17,98 Millionen US-Dollar (in etwa erwartungskonform)
* Gewinn je Aktie: (0,08) US-Dollar (überraschend leicht über den Erwartungen)
* Margen: Negative Nettomarge von 409,35% und negative Eigenkapitalrendite von 21,52%
Diese Zahlen machen die gewaltigen Profitabilitätsprobleme deutlich, die es zu lösen gilt. Ein Lichtblick: Die Bilanz zeigt mit rund 550 Millionen US-Dollar an Barmitteln und keinen Bankschulden eine solide Liquiditätsbasis für den Transformationsprozess.
Analysten bleiben skeptisch
Trotz der ambitionierten Pläne und der Käufe von Investoren like Graham Capital bleibt die Analystengemeinde zurückhaltend. Das Konsens-Rating für die Aktie liegt bei "Reduce". Das durchschnittliche Kursziel von etwa 1,51 US-Dollar deutet sogar auf weiteres Abwärtspotenzial vom aktuellen Niveau hin. Die Skepsis ist verständlich – der Weg von Ballard Power hin zu nachhaltiger Profitabilität bleibt steinig und lang. Die Wette der institutionellen Investoren muss sich erst noch bezahlt machen.
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