Der kanadische Brennstoffzellen-Spezialist Ballard Power hat seine Investoren im dritten Quartal überrascht – und zwar positiv. Nach Jahren roter Zahlen und enttäuschender Margen lieferte das Unternehmen plötzlich Umsätze, die selbst optimistische Schätzungen übertrafen. Die Investmentbank Jefferies reagierte prompt und hob das Kursziel auf 2,50 US-Dollar an. Doch reicht das für eine echte Trendwende oder bleibt die Aktie ein riskantes Spiel in einem krisengeschüttelten Sektor?

Zahlen sprechen eine klare Sprache

Die Quartalszahlen zeigen ein Unternehmen im radikalen Umbau. Der Umsatz explodierte regelrecht: Ein Plus von 120 Prozent im Jahresvergleich auf 32,5 Millionen US-Dollar. Verantwortlich dafür waren vor allem starke Auslieferungen im Bus- und Bahnsegment, die zusammen über 70 Prozent der Erlöse ausmachten. Doch die eigentliche Sensation verbirgt sich in den Margen: Die Bruttomarge kletterte auf positive 15 Prozent – nach katastrophalen minus 56 Prozent im Vorjahresquartal.

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Parallel dazu griff das radikale Sparprogramm. Die Betriebskosten sanken um 36 Prozent, die operativen Cash-Kosten sogar um 40 Prozent. Das bereinigte EBITDA verbesserte sich deutlich. Die Restrukturierung zeigt also messbare Wirkung.

Fokus auf Überleben statt Expansion

Das Management zieht klare Konsequenzen aus der schwierigen Marktlage. Statt weiter zu expandieren, konzentriert sich Ballard Power auf Kapitaldisziplin. Die geplante Großinvestition in ein Produktionswerk in Texas? Auf Eis gelegt. Die Investitionsausgaben für 2025? Nach unten korrigiert. Das erklärte Ziel lautet nun: positiver Cashflow. Eine defensive Strategie, die der angespannten Branchenlage Rechnung trägt.

Wasserstoff-Industrie kämpft mit der Realität

Denn trotz des starken Quartals bleibt das Umfeld brutal. Die Wasserstoff-Industrie steckt in einer tiefen Krise. Projekte werden verschoben oder komplett gestrichen. Selbst Schwergewichte wie Daimler Truck ruderten zurück und verschoben die Serienproduktion von Brennstoffzellen-Lkw auf unbestimmte Zeit. Der Grund: Die Infrastruktur für Wasserstofftankstellen entwickelt sich viel zu langsam. Diese Realität erklärt, warum Jefferies trotz angehobenen Kursziels nur ein "Hold"-Rating vergibt – und warum andere Analysten sogar zur Vorsicht mahnen.

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