Der Brennstoffzellen-Spezialist Ballard Power steht vor der größten strategischen Wende seiner Unternehmensgeschichte. Nach Jahren enttäuschender Ergebnisse kündigt das neue Management einen drastischen Sparkurs an – und verspricht bis Ende 2027 erstmals positive Cash-Flows. Kann dieser radikale Sinneswandel die schwer angeschlagene Aktie wieder auf Kurs bringen?

Schlussstrich unter die Vergangenheit

Die neue Führung um den frisch ernannten CEO macht reinen Tisch: Ballard Power will 2026 seine jährlichen Betriebskosten um mindestens 30% senken – verglichen mit dem ersten Halbjahr 2025. Das bedeutet nicht nur massive Stellenkürzungen, sondern auch eine komplette Neuausrichtung der Geschäftsstrategie.

Vorbei sind die Zeiten des "aspirationellen Wachstums", wie es das Unternehmen selbst bezeichnete. Stattdessen steht nun "kommerziell validierte Umsetzung" im Fokus. Ein deutliches Eingeständnis: Die bisherige Strategie ist gescheitert und hat zu erheblichen finanziellen Problemen geführt, einschließlich tief negativer Betriebsmargen.

Marine und Schiene als Hoffnungsträger

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Die neue Fokussierung zeigt bereits erste Erfolge. Ballard konnte kürzlich bedeutende Aufträge in den Bereichen Schifffahrt und Schienenverkehr an Land ziehen. So sicherte sich das Unternehmen einen Großauftrag zur Lieferung von 6,4MW Brennstoffzellenmotoren für zwei Samskip-Containerschiffe. Zusätzlich erhielt Ballard einen Auftrag von Sierra Northern Railway für die Nachrüstung von Diesellokomotiven mit Brennstoffzellentechnologie.

Diese Erfolge verdeutlichen die neue Strategie: Konzentration auf bereits existierende Märkte mit bewiesener Nachfrage, anstatt auf zukünftige Durchbrüche zu warten. Die Zeiten spekulativer Investitionen in unerprobte Technologien scheinen vorerst vorbei.

Mit rund 550 Millionen US-Dollar Cash-Reserven verfügt Ballard Power noch über ausreichend finanzielle Mittel für die Transformation. Ob der neue Kurs jedoch ausreicht, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen.

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