Ballard Power steht vor einer Zäsur. Der Brennstoffzellen-Pionier unter neuer Führung verabschiedet sich von spekulativen Zukunftsvisionen – und setzt stattdessen auf harte Kostendisziplin. Doch kann der radikale Kurswechsel die Anleger überzeugen?

Schocktherapie für den Wasserstoff-Spezialisten

Das Herzstück der Neuausrichtung ist ein drastisches Sparprogramm:

  • Kostenreduktion um 30% bis 2026 gegenüber dem ersten Halbjahr 2025
  • Stellenabbau und verschlankte Unternehmensstrukturen
  • Fokus auf bereits etablierte Produkte, Abbau nicht-kerniger Aktivitäten

Ziel ist klar: Bis Ende 2027 soll der Cashflow positiv sein – ein ehrgeiziges Vorhaben für ein Unternehmen, das bisher eher für Wachstumsfantasien als für Profitabilität stand.

Märkte reagieren skeptisch

Die Anleger zeigen sich bisher wenig begeistert. Nach der Strategiepräsentation gab die Aktie deutlich nach – ein klares Zeichen dafür, dass die Investoren den schwierigen Spagat zwischen Sparmodus und Wachstumspotenzial kritisch sehen.

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Analysten bleiben vorerst zurückhaltend in ihren Bewertungen. Die langfristigen Perspektiven werden sogar als schwach eingestuft. Die große Frage: Schafft Ballard Power den Turnaround?

Wende mit Weichenstellung

Die strategische Kehrtwende hat weitreichende Folgen:

  • Weg vom Hightech-Startup-Image, hin zum effizienten Industrieunternehmen
  • 550 Millionen Dollar Cashreserven (Stand: 30. Juni 2025) als finanzielles Polster
  • Nächster wichtiger Meilenstein: Q2-Ergebnispräsentation am 11. August 2025

Dann wird sich zeigen, ob der neue CEO sein Konzept überzeugend vermitteln kann – und ob die Märkte ihm diesen radikalen Weg abkaufen werden.

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