Der Wasserstoff-Spezialist Ballard Power liefert endlich handfeste Erfolgsgeschichten ab. Gleich zwei konkrete Projekte zeigen, wie die Brennstoffzellen-Technologie den Sprung in die Praxis schafft – und könnten der angeschlagenen Aktie neuen Schwung verleihen.

Spanien: Ballards Brennstoffzelle lädt E-Autos

In Zaragoza ist ein wegweisendes Projekt für die Ladeinfrastruktur von Elektrofahrzeugen in Betrieb gegangen. Das Besondere: Ein ultraschnelles Ladesystem wird hier durch eine Ballard-Brennstoffzelle betrieben. Das "ECOASIS"-Projekt arbeitet komplett netzunabhängig und nutzt erneuerbare Energien – ein wichtiger Schritt für abgelegene Standorte ohne Stromanschluss.

Für Ballard Power ist dies ein entscheidender Praxistest. Denn der Markt wartet seit langem auf konkrete Anwendungsfälle jenseits von Prototypen und Machbarkeitsstudien. Die Inbetriebnahme in Spanien demonstriert, dass die Technologie alltagstauglich ist.

Kanada: Revolution im Wasserstoff-Transport?

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Parallel entwickelt sich in Kanada eine vielversprechende Innovation für die Wasserstoff-Logistik. Das Startup HyVera hat ein Verfahren zur bedarfsgerechten Wasserstoffproduktion mittels spezieller Pellets gestartet. Dies könnte die bisherigen Herausforderungen bei Transport und Lagerung lösen.

Ballards Chief Commercial Officer David Mucciacciaro zeigt sich begeistert: "Kostengünstige Innovationen in Transport und Speicherung verbessern die Wirtschaftlichkeit der gesamten Wasserstoff-Technologie." Für den Brennstoffzellen-Pionier könnte dies Tür und Tor für neue Anwendungsgebiete öffnen.

Die Aktie, die seit Jahresanfang über 28% verloren hat, sucht derweil nach einer Trendwende. Die neuen Projekte zeigen zumindest eines: Ballard Power ist kein reines Zukunftsthema mehr – die Technologie findet ihren Weg in die reale Welt. Bleibt die Frage: Reicht das, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen?

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