Die Wasserstoff-Euphorie ist längst verflogen – und Ballard Power bekommt das schmerzhaft zu spüren. Der kanadische Brennstoffzellen-Spezialist steckt in einem hartnäckigen Abwärtstrend fest, der Anleger zunehmend nervös macht. Während die Branche noch immer auf den großen Durchbruch wartet, stellt sich die Frage: Ist das nur eine Verschnaufpause oder der Beginn einer längeren Durststrecke?

Kursrutsch setzt sich fort

An der Börse in Toronto musste Ballard Power erneut Federn lassen. Mit einem Minus von über vier Prozent setzte sich die negative Entwicklung der vergangenen Wochen fort. Besonders auffällig: Das Handelsvolumen von rund 406.000 Aktien deutet auf erhöhte Aktivität hin – allerdings hauptsächlich auf der Verkäuferseite.

Der Brennstoffzellen-Hersteller kämpft bereits seit Monaten mit schwachem Sentiment. Über die vergangenen vier Wochen summierte sich das Minus auf knapp zehn Prozent.

Wasserstoff-Traum wird zum Albtraum

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Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Während die Aktie vor gut einem Jahr noch bei deutlich höheren Niveaus notierte, hat sie seither massiv an Wert verloren. Der Jahresvergleich zeigt einen Rückgang von über 40 Prozent – ein herber Dämpfer für alle, die auf die Wasserstoff-Revolution gesetzt hatten.

Die Marktkapitalisierung ist mittlerweile auf rund 596 Millionen kanadische Dollar zusammengeschrumpft. Für ein Unternehmen, das einst als Pionier der sauberen Energiegewinnung gefeiert wurde, ein ernüchterndes Bild.

Wo bleibt die Trendwende?

Konkrete Auslöser für den jüngsten Kursrutsch sind zunächst nicht erkennbar – was die Lage nicht besser macht. Offenbar herrscht bei Investoren schlicht Ungeduld über das schleppende Wachstum im Wasserstoff-Sektor. Die großen Durchbrüche lassen weiter auf sich warten, während die Konkurrenz aus anderen Bereichen der Elektromobilität bereits Marktanteile erobert.

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