Der Wasserstoff-Spezialist Ballard Power steht am Scheideweg. Nach elf Jahren übergibt CEO Randy MacEwen die Führung an Marty Neese – einen Mann, der das Unternehmen aus der Krise führen soll. Doch kann der neue Chef das angeschlagene Fuel-Cell-Unternehmen wirklich wieder auf Kurs bringen?

Führungswechsel in turbulenten Zeiten

Der Wechsel an der Spitze kommt zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Die gesamte Brennstoffzellen-Branche durchlebt eine Phase der Konsolidierung und des harten Wettbewerbs. Neese, der bereits seit zehn Jahren im Aufsichtsrat sitzt, übernimmt ein Unternehmen mit erheblichen operativen Problemen.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Im ersten Quartal 2025 erwirtschaftete Ballard Power nur 15,4 Millionen Dollar Umsatz – zwar ein leichtes Plus zum Vorjahr, aber ein Rückgang gegenüber dem Vorquartal. Dramatisch war die Entwicklung im vierten Quartal 2024, als die Erlöse um 48 Prozent einbrachen.

Verluste belasten die Bilanz

Besonders kritisch: Die Bruttomarge rutschte im vierten Quartal 2024 auf minus 13 Prozent ab. Das Unternehmen verbrennt bei jedem verkauften Produkt Geld. Immerhin zeigen erste Restrukturierungsmaßnahmen Wirkung – die Betriebskosten konnten im ersten Quartal 2025 um 31 Prozent gesenkt werden.

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Ballard Power?

Neese' Erfahrung in der Kostensenkung und Margenoptimierung könnte hier entscheidend werden. Seine wichtigsten Aufgaben:

• Produktstandardisierung vorantreiben• Kostenstruktur drastisch reduzieren
• Volumenproduktion etablieren• Geschäftsbereiche stabilisieren

Bus-Segment als Hoffnungsträger

Ein Lichtblick ist das Bus-Segment, das im ersten Quartal um 41 Prozent zulegte und mittlerweile 81 Prozent des Gesamtumsatzes ausmacht. Andere Bereiche wie stationäre Stromlösungen brachen hingegen stark ein. Diese Abhängigkeit von einem einzigen Geschäftsfeld macht das Unternehmen verwundbar.

Die Märkte reagieren verhalten optimistisch auf den Führungswechsel. Nach einer längeren Verlustphase zeigt sich bei der Aktie eine leichte Erholung. Ob Neese die in ihn gesetzten Erwartungen erfüllen kann, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen. Die solide Liquiditätslage verschafft ihm zumindest etwas Spielraum für den Turnaround.

Anzeige

Ballard Power-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Ballard Power-Analyse vom 7. Juli liefert die Antwort:

Die neusten Ballard Power-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Ballard Power-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 7. Juli erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Ballard Power: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...